Vor kurzem gab Siemens bekannt, dass die neueste Version seiner physischen Designlösung Aprisa™ jetzt verfügbar ist. Aprisa 21.R1 bringt umfassende Weiterentwicklungen in Sachen Leistung und Technologie, einschließlich signifikanter Verbesserungen bei der Reduzierung der Laufzeit und des Speicherbedarfs. Für die Kunden können sich aus diesen Verbesserungen geringere Entwicklungskosten und kürzere Markteinführungszeiten ergeben.
Mit den in Aprisa 21.R1 verfügbaren technologischen Weiterentwicklungen unterstreicht Siemens sein Engagement, seinen Kunden im Bereich Electronic Design Automation (EDA) erstklassige Lösungen für integrierte Schaltungen (IC) zu liefern. Seit Abschluss der Übernahme des Aprisa-Portfolios im Dezember 2020 hat Siemens das F&E‑Team von Aprisa im Rahmen einer erheblichen Investition in das Aprisa-Technologieportfolio mehr als verdoppelt.
Die neueste Version richtet sich an Knotenpunkte mit fortschrittlicher Technologie und umfasst die folgenden Meilensteine und Highlights:
- Durchschnittliche Reduzierung der Laufzeit um 30 Prozent im Vergleich zum vorherigen Release und bis zu 2x kürzere Laufzeiten für größere, anspruchsvollere Designs.
- Verbesserungen an allen wichtigen Place-and-Route-Engines, von der Platzierungsoptimierung über die Taktbaum-Synthese (CTS) und Routenoptimierung bis hin zur Timing-Analyse. Die Vorteile dieser Leistungsverbesserungen können bei fast allen IC-Designs beobachtet werden, insbesondere bei großen Designs mit komplizierten Multi-Corner-Multi-Mode (MCMM)-Eigenschaften. Bei diesen anspruchsvollen Designs hat sich gezeigt, dass Aprisa doppelt so schnell wie die Vorgängergeneration läuft.
- Bis zu 60 Prozent weniger Speicherplatz: Im Vergleich zur Vorgängergeneration hat Aprisa den durchschnittlichen Spitzenspeicherbedarf bei vollem Durchsatz für große Designs um 30 Prozent und für komplexe Designs um bis zu 60 Prozent reduziert. Diese höhere Effizienz ermöglicht es, sogar größere Designs mit kompliziertem MCMM auch auf Servern mit geringeren RAM-Kapazitäten fertigzustellen.
- 6 nm/5 nm/4 nm Design Enablement: Siemens hat bei der Entwicklung mit führenden Halbleiterfabriken zusammengearbeitet, um dafür Sorge zu tragen, dass Aprisa auch mit erweiterten Knotenpunkten kompatibel ist. Aprisa ist vollständig für 6‑nm-Prozesse zertifiziert und Siemens hat alle erforderlichen Designrichtlinien und ‑merkmale für das Design Enablement von 5‑nm- und 4‑nm-Knotenpunkten implementiert. In Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Foundry-Partnern werden derzeit endgültige Zertifizierungen durchgeführt.
- Erweiterte Unterstützung für Multi-Power Domain (MPD). Die erweiterten Funktionen erhöhen die Flexibilität und Vollständigkeit der MPD-Unterstützung erheblich, was bei extrem energiesparenden Designs von entscheidender Bedeutung ist.
„Diese neue Version bestätigt das Engagement von Siemens, unseren EDA-Kunden eine absolut erstklassige physikalische Designtechnologie zu bieten. Mit Aprisa 21.R1 können unsere Kunden effizienter mit größeren und anspruchsvolleren Designs arbeiten als je zuvor.“
— Inki Hong, Abteilungsleiter