Um die Funktion von Stellventilen zu regeln, haben sich Pneumatikregler seit Jahrzehnten in der Industrie bewährt, wobei sie jedoch eine Reihe von Beschränkungen aufweisen. Der geschlossene Regelkreis ist träge und unpräzise, zeigt erhebliche Abweichungen vom gemeinsamen Sollwert und einen Leistungsabfall im Laufe der Zeit, wenn die mechanischen Komponenten allmählich verschleißen. Dieser Verschleiß wirkt sich negativ auf die Zuverlässigkeit aus und erfordert eine übermäßige Wartung. Sämtliche Interaktionen mit pneumatischen Reglern müssen lokal am Stellventil erfolgen, was zu Sicherheitsproblemen führt, da das Personal oft gefährlichen Anlagenumgebungen ausgesetzt ist.
Der digitale Prozessregler Fisher Fieldvue DPC2K von Emerson mit pneumatischem Ausgang ermöglicht Fernüberwachung und ‑betrieb sowie Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Konformität. Der DPC2K kann bei Fisher Wizard Pneumatikreglern und bei Pneumatikreglern anderer Hersteller nachgerüstet werden. Das Ergebnis ist ein verbesserter geschlossener Regelkreis und eine erhöhte Zuverlässigkeit, ein deutlich geringerer Wartungsaufwand, mehr Sicherheit und eine strengere Einhaltung der Umweltvorschriften. Der DPC2K bietet zudem zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, die Fernsollwerte, Fernzugriff zur Konfiguration, Überwachung und andere Funktionen ermöglichen.
Da der DPC2K konfigurierbar ist, kann dasselbe Basismodell für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, einschließlich beispielsweise Druck‑, Durchfluss‑, Füllstands‑, Temperatur‑, Prozent‑, Volumen- und Ratenregelung. Der DPC2K ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Klasse 1 Division 1 oder Zone 1 zugelassen und hat einen Betriebstemperaturbereich von ‑40 bis 80 Grad Celsius. Eingänge von 9 bis 28 Volt Gleichstrom sind möglich, die dabei resultierende typische Leistungsaufnahme beträgt nur 1 Watt.