Kaeser-Nachverdichter mit einer Antriebsleistung von 22 bis 45 Kilowatt präsentieren sich ab sofort in einer völlig neuen Form: Als kompakte, platzsparende, vibrations- und geräuschärmere Komplettanlage. Außerdem gibt es sie zukünftig auch frequenzgeregelt. Durch viele weitere Verbesserungen, wie zum Beispiel optimierte Kühlung, werden die System- und Energiekosten weiter reduziert.
Bisher gab es Nachverdichter dieser Baugröße nur in der herkömmlichen Variante ohne Sigma Frequency Control (SFC). Die neue Antriebsfunktion sorgt dafür, dass sich der Nachverdichter auf der Input-Seite der Vorleistung des vorangehenden Kompressors besser anpasst. Dies ermöglicht es, dass dieser wiederum seine, bei manchen Anwendungen auftretende, relativ hohe Schalthäufigkeit reduzieren kann. Weil Anwendungen nicht immer konstant mit einem Druck arbeiten, müssen Booster mitunter deutlich höheren Druck erzeugen, als in der Anwendung eigentlich verwendet wird. Die SFC-Funktion trägt dazu bei, die Liefermenge so konstant wie möglich an das System anzupassen. Dies reduziert auf beiden Seiten sowohl die Schaltdifferenzen, einen potentiell entstehenden Überdruck, Leckagen, als auch die Belastung der Maschine. All diese Punkte tragen zur Energieersparnis bei.
Plug & Run
Die neue Bauweise als Komplettanlage in einem modernen Design spart Platz (nur noch rund 2,3 Quadratmeter statt bisher 5 Quadratmeter Stellfläche), und macht die Wartung durch die durchdachte Anordnung der Bauteile noch einfacher. Nicht nur die Verkleidung mit integrierter Nachkühlung, sondern auch der vibrationsarme Grundaufbau machen die Nachverdichter deutlich leiser. Die Nachverdichter werden elektrisch anschlussfertig geliefert. Das minimiert den Installationsaufwand deutlich.
Steuerung hat den Überblick
Die integrierte Steuerung Sigma Control 2 mit spezieller Booster-Software sorgt für optimalen Betrieb der Anlage und gestattet eine Anbindung über Ethernet an übergeordnete Steuerungssysteme. Dies ermöglicht eine Optimierung der gesamten Station, da die Einzelkomponenten perfekt aufeinander abgestimmt werden können. Außerdem ist so eine Nutzung in Sinne eines Industrie 4.0‑Konzeptes möglich.