Kompakte Füllventile, die als Batterieanordnung, Ventilblöcke oder mehrbahnig in große Abfüllanlagen eingebaut werden, sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu möglichst effizienten Prozessen. Damit können Lebensmittel, Kosmetika, Konsumgüter wie Waschmittel oder selbst Materialien in GMP-regulierten Branchen wie der Medizintechnik, Diagnostik und Pharmazie schnell und präzise abgefüllt werden. In der Verpackungsindustrie ist eine effiziente Maschinenauslastung wichtiger denn je. Besonderer Wert wird deshalb auf möglichst kleine Dimensionen der Dosierkomponenten gelegt, um das Verhältnis Ausbringungsmenge zu Bauraum optimal zu nutzen.
Füllventile von ViscoTec bestehen im produktberührenden Bereich aus Edelstahl 1.4404. Ihre Oberflächen haben – passend für Hygieneanwendungen – eine Rauheit RA <0,8 Mikrometer, e‑poliert. Und sie eignen sich für das Sterilisieren bei bis zu 135 Grad Celsius. Die FDA-konformen Füllventile sind im Produktraum hermetisch abgeschlossen und totraumfrei. Sie sind einfach zu reinigen, weil vollkommend leerlaufend. Die Montage der Ventile erfolgt einfach und schnell über TriClamp Verbindungen.
In Kombination mit den bewährten Dosierpumpen von ViscoTec ergeben die Füllventile ein perfekt aufeinander abgestimmtes System. Durch Einsatz von hoch performanten Steuerungen die schnelle Schaltzyklen ermöglichen, können Nettodosierzeiten von weniger als 300 Millimsekunde realisiert werden. Die Vorteile des Endloskolben-Prinzips sind auch bei der Abfüllung mit hohen Taktzahlen von großem Nutzen: Die Pumpen arbeiten pulsationsarm, bei konstantem Druck – ohne Druckspitzen und der Förderstrom ist stufenlos regelbar. Damit eignen sie sich, um eine druckgeregelte Produktzuführung zu den Ventilen sicherzustellen.
Selbst regulierbare Systeme für Prozesssicherheit
Die individualisierte Ventilansteuerung ermöglicht ein komfortables Kalibrieren der einzelnen Dosierstränge über die Benutzeroberfläche (HMI). Kombiniert mit weiterem Zubehör kann es bei Bedarf zu einem selbst regulierbaren System gestaltet werden. So kann inline auf Materialienhomogenität und Temperaturschwankungen reagiert werden. Dadurch erhöht sich die Qualitätssicherheit deutlich. Der Aufwand für die Qualitätskontrolle (beispielsweise in der Einzelverwiegung) wird reduziert. Die Verpackungseinheiten werden in der Regel dem laufenden Prozess entnommen oder automatisch ausgeschleust. Im ungünstigen Fall muss die Anlage hierzu angehalten werden. Anschließend werden die Proben manuell gewogen. Kommt es zu einer Abweichung vom definierten Sollgewicht, müssen alle Produkte, die seit der letzten Messung produziert wurden, nachgewogen beziehungsweise verworfen werden. Dieser Gefahr wird mit dem selbst regulierenden System vorgebeugt!
Anwendungsbeispiele in den Bereichen Consumer Goods und Lebensmittel
Sei es beim Abfüllen von Marinade für Fleisch- oder Fischprodukte oder bei der Dosierung von Waschmittelpods oder Geschirrspültabs: Die Fülldüsen punkten mit tropffreien Dosierergebnissen und der stufenlos einstellbaren Dosiermenge. Die zu dosierenden Materialien werden gleichmäßig und wiederholgenau abgefüllt.
Ein individueller Aufbau des Dosiersystems bedeutet: Das System ist angepasst an das abzufüllende Medium und den vorhandenen Bauraum über den Verpackungen. Je nach Anwendungsfall können Lösungen sinnvoll sein, die beispielsweise Füllventile mit Exzenterschneckenpumpen kombinieren oder auch nur eine der beiden Technologien. Es gilt, die jeweiligen Gegebenheiten zu analysieren und den Prozess optimal zu gestalten. Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit der nachträglichen Integration in bestehende Tiefziehmaschinen. Durch die modulare Bauweise kann das Dosiersystem fest installiert oder als Beistellgerät konzipiert werden. Des Weiteren kann zwischen einer autarken Dosiersteuerung mit einfachem Signalaustausch oder einer Einbettung in vorhandene Steuerungen gewählt werden.
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