Mit PLASTINUM Foam E bietet Linde ein leistungsfähiges Versorgungs- und Dosierkonzept, das speziell für die Anforderungen beim Extrusionsschäumen von Kunststoffen mit Kohlendioxid (CO2) konzipiert ist. Jetzt hat das Unternehmen sein Portfolio um die Hochdruck-Dosiereinheit DSD 400 für das kontinuierliche Schäumen mit CO2 erweitert. Die Lösung ist genau auf die erforderlichen Leistungsmerkmale beim Extrusionsschäumen zugeschnitten und bietet damit höchste Präzision zu niedrigen Kosten. Dank der innovativen Technologie gewährleistet die DSD 400 einen konstanten Massestrom und erzielt so auch bei schwankenden Drücken im Extruder sowie unter schwierigen klimatischen Bedingungen beste Ergebnisse. Gleichzeit schont der
Einsatz des Treibmittels CO2, das als Nebenprodukt bei anderen Produktionsprozessen anfällt, die Umwelt.
Beim Schäumen von Kunststoffen stellt CO2 bei zahlreichen Anwendungen eine Alternative zu konventionellen Treibmitteln dar. Insbesondere wenn niedrige Dichten und eine hohe Homogenität gefordert sind, ist CO2 das Treibmittel der Wahl. Das Inertgas ist umweltfreundlich, kostengünstig, sparsam im Verbrauch und ungiftig. Allerdings ist die exakte Dosierung des flüssigen CO2 aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften von besonderer Bedeutung, um ein einwandfreies Produkt zu erhalten. Hier setzt Linde mit der innovativen Dosiereinheit DSD 400 an. Sie gewährleistet beim kontinuierlichen Extrusionsschaumprozess einen konstanten Massestrom. So bleibt die Schaumstruktur des Produkts − wie beispielsweise XPS-Dämmplatten für die Baustoffindustrie – gleich. Die DSD 400 ist mit einem speziell für den Einsatz von CO2 adaptierten Hochleistungskompressor, einem präzisen Massendurchflussmessgerät sowie einem flexiblen
Regelventil ausgestattet. Selbst starke Druckschwankungen im Extruder werden mit dieser Technologie ausgeglichen.
Anders als konventionelle Dosierpumpen, insbesondere Membrandosierpumpen, ist die DSD 400 völlig unempfindlich gegenüber hohen Umgebungstemperaturen. Die daraus resultierenden hohen Dosierschwankungen, die sich qualitätsmindernd auswirken, entfallen daher. Ein Ausschuss des geschäumten Produkts, oder im Extremfall sogar Kavitationsschäden in der Dosierpumpe, werden mit der DSD 400 effektiv vermieden. Anders als herkömmliche Dosiereinheiten erfordert die DSD 400 keine vorherige Kühlung des flüssigen CO2 und ist damit besonders einfach und zuverlässig in der Handhabung.
Komplettes Versorgungs- und Dosiersystem aus einer Hand
Umfangreichere Funktionen bietet die bereits im Markt etablierte Dosiereinheit DSD 500 aus dem PLASTINUM Foam E Portfolio. Sie kann sowohl beim Extrusionsschäumen als auch bei anderen Kunststoffverarbeitungsprozessen zum Einsatz kommen – beispielsweise bei der Herstellung von Polyurethanschaum oder bei Spritzgussanwendungen. Dank der Plug & Play-Funktion gelingt die Inbetriebnahme der DSD 500 komfortabel und innerhalb kurzer Zeit. Die Anpassung des Dosierbereichs ist darüber hinaus ausgesprochen flexibel und einfach zu realisieren.
Sowohl die DSD 400 als auch die DSD 500 sind Bestandteil eines kompletten Versorgungs- und Dosiersystems von Linde. Das PLASTINUM Foam E‑Konzept umfasst neben den Dosiereinheiten auch den CO2-Niederdrucktank sowie die Druckerhöhungsanlage PRESUS C. Sie stellt blasenfreies flüssiges CO2 unter konstanten Bedingungen zur Verfügung. Die Bauweise mit redundanten Pumpen und pneumatischem Antrieb sorgt dabei für ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Als einziges Unternehmen am Markt bietet Linde damit Tank, Vordruckpumpe und Hochdruck-Dosiereinheit aus einer Hand, die optimal aufeinander abgestimmt sind.