Bereits im sechsten Jahr in Folge war der Fuhrpark von HERMA 2016 quasi klimaneutral unterwegs und leistet damit einen beachtlichen Beitrag zum Umweltschutz. Möglich wurde dies durch ein spezielles Recycling-Programm von nicht mehr benötigtem silikonisierten Unterlagenpapier: Im vergangenen Jahr waren dies 229 Tonnen. Mit der Wiederaufbereitung wurden rund 457 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, die bei der Herstellung von Produkten aus Frischfasern andernfalls angefallen wären. Zum Vergleich: Der mehr als 75 Pkws umfassende Fuhrpark des Familienunternehmens verursachte lediglich einen CO2-Ausstoß von knapp 400 Tonnen. „Damit sind wir auch im vergangenen Jahr wieder klimaneutral gefahren. Und das, obwohl bei uns vergleichsweise wenig Unterlagenpier als Reststoff anfällt, weil es ja Teil des von uns produzierten Haftmaterials ist“, kommentiert Dr. Thomas Baumgärtner, HERMA Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Haftmaterial.
Klimafreundlich und kostenneutral
Schon seit 2010 führt der Selbstklebespezialist mit Sitz in Filderstadt dem Spezialisten Cycle4Green (www.cycle4green.eu) nicht mehr benötigtes Unterlagenpapier aus der Produktion zu. Mit Hilfe von Cycle4Green und dem österreichischen Papierhersteller Lenzing entsteht daraus hochwertiges Etikettenpapier oder erneut Unterlagenpapier, was beides unter anderem auch wieder von HERMA eingesetzt wird. „Wir kommen damit dem ‚Cradle to Cradle-Prinzip‘ schon recht nahe, also einem mehr oder weniger geschlossenen Stoffkreislauf“, so Baumgärtner. Auch zukünftig will HERMA das System von Cycle4Green unterstützen und hofft weiterhin, möglichst viele ihrer Kunden ebenfalls zu einer Teilnahme an der Recyclinginitiative zu mobilisieren. Denn es lohnt sich – fürs Klima und für die Unternehmen, die das Unterlagenpapier andernfalls kostenpflichtig entsorgen müssten.
Cycle4Green organisiert in vielen europäischen Ländern das Einsammeln der nicht mehr benötigten Unterlagenpapiere, die andernfalls kostenpflichtig entsorgt werden müssen. Lenzig, ein Vorreiter „grüner“ Papierherstellung, übernimmt die Wiederaufbereitung. Cycle4green holt das Material ab einer Mindestmenge von fünf Tonnen europaweit überall dort ab, wo es anfällt, ohne dass Kosten entstehen. Voraussetzung ist eine sortenreine Trennung des Abfalls. EU-weit fallen jedes Jahr etwa 360.000 Tonnen an silikonisiertem Unterlagenpapier an, der größte Teil davon bei Unternehmen, die Etiketten aufbringen.