Siemens bringt mit Siemens Industrial Edge eine Digitalisierungsplattform auf den Markt, die Automatisierungsgeräte um maschinennahe Datenverarbeitung erweitert, indem sie hoch entwickelte Analysetechnik und die Intelligenz des Edge Computing auf sichere Weise in den Fertigungsbereich trägt. Die Plattform bietet Anwendern die Möglichkeit, unterschiedliche beschreibende, diagnostische, vorausschauende und vorschreibende Analyseanwendungen auszuführen. Dabei wird die Cloud-Konnektivität (Data to Cloud) in Verbindung mit Edge Apps von Siemens, von Drittanbietern oder von den Endanwendern selbst in einem integrierten Hardware- und Softwareökosystem (Edge App to Device) für Automatisierungskomponenten genutzt.
Mit Siemens Industrial Edge bietet der Technologiekonzern Anwendern die Möglichkeit, je nach individuellen Anforderungen die Lücke zwischen der klassischen lokalen Datenverarbeitung und der cloudbasierten Datenverarbeitung zu schließen. Mit Edge Computing lassen sich große Datenmengen lokal verarbeiten. Hierfür stellt Siemens Anwendern ein breites Spektrum an Anwendungen zur Verfügung, darunter Datenverarbeitung, Datenvisualisierung per Webserver, Datenübertragung in die Cloud- oder IT-Infrastruktur sowie schnelle Innovationszyklen bei der App-Entwicklung. Zusätzlich verringern sich für Anwender die Speicher- und Übertragungskosten, da große Datenmengen vorverarbeitet werden und ausschließlich relevante Daten anschließend in eine Cloud- oder IT-Infrastruktur übertragen werden. Siemens Industrial Edge unterstützt Cloud-Übertragungsprotokolle für MindSphere, dem offenen, cloudbasierten Betriebssystem von Siemens und zukünftig auch Message Queuing Telemetry Transport (MQTT). Das macht die Datenübertragung sicher und effektiv.
Flexibilität und Produktivität für Fertigungsanlagen
Industrial Edge mit Simatic bietet Anwendern eine Plattform zur Umsetzung der Anforderungen von Heute und der Zukunft. Automatisierungskomponenten wie z.B. Simatic Controller werden dabei ergänzend durch Edge-Geräte unterstützt um größere Datenmengen aus Anlagen gewinnbringend zu verarbeiten und Erkenntnisse für eine kontinuierliche Steigerung der Produktivität zu gewinnen. Damit einhergehend halten neue Applikationen wie Condition Monitoring oder Predictive Maintenance Einzug in die klassische Automatisierungstechnik. Darüber hinaus eröffnet Edge Computing ebenso eine nie dagewesene Flexibilität – Denn Anlagen können über funktionale, rückkopplungsfreie Updates immer auf dem neuesten Stand gehalten werden – und das für in der Automatisierung übliche Anlagenlebenszyklen. Bei der Applikationsentwicklung unterstützt Siemens Anwender mit Frameworks sowie dem Zugriff auf integrierte Konnektivität zur Automatisierungswelt.