Von der Verpackungs- über die Lebensmittelbranche bis hin zur Elektroindustrie: Der Abbau elektrostatischer Ladungen ist bei einer Reihe von Produktionsprozessen notwendig, um die Produktqualität und Prozesssicherheit zu gewährleisten. So lässt sich beispielsweise verhindern, dass Oberflächen aneinanderkleben, Partikel anhaften, die zu Verunreinigungen führen, und dass elektronische Bauteile wie Leiterplatten beschädigt werden. Um Anwendern zugleich umfassende Möglichkeiten zur Gerätekommunikation zu bieten, hat Smc seine Ionisierer der Serie IZT41‑L/42‑L/43‑L nun mit IO-Link-Kompatibilität ausgestattet. So gelingt die Kommunikation zwischen Sensor- und Aktorebene über die Anbindung an übergeordnete Feldbussysteme oder eine SPS. Die umfangreichen Vorteile wie der Anschluss von vier Ionisierern an einen separaten Controller, der schnelle Abbau der statischen Elektrizität sowie die zügige und einfache Montage bleiben ebenfalls ein Markenzeichen der Stab- (Serien IZT41‑L/42‑L) und Düsenionisierer (Serie IZT43‑L) von Smc.
Volle Kontrolle und alles im Blick
Dank der neu hinzugekommenen IO-Link-Kompatibilität erhalten Anwender die Möglichkeit zur umfassenden Fernsteuerung und ‑überwachung der Ionisierer der Serie IZT41‑L/42‑L/43‑L. Alle Geräteeinstellungen wie Parameterwerte oder Steuerdaten können über Master-Module vorgenommen werden. Auch das Auslesen von verschiedenen Gerätedaten gelingt über die Anbindung über übergeordnete Feldbussysteme oder eine Sps. Dazu zählen das On/Off-Signal zur Ionenerzeugung und Daten zur Offset-Spannung, Geräteinformationen wie Hersteller und Produkt-Bestellnummer sowie zum Gerätestatus – Fehler werden dadurch unmittelbar erkannt. Insgesamt stellen Unternehmen so sicher, dass sie sowohl bei der Verwendung der Ionisierer in Stab- (IZT41‑L/42‑L) als auch der Düsenausführung (IZT43‑L) bereit sind für die Industrie 4.0.
Varianten für verschiedene Anforderungen
Die zwei verschiedenen Ausführungen (Stab und Düse) eignen sich speziell für unterschiedliche Anwendungen. So dienen die Stabausführungen der Serien IZT41‑L, IZT42‑L besonders zur Entladung großer Flächen wie beispielsweise Rollbahnen für Folien oder Papier, um etwa das Aneinanderhaften der Materialien zu verhindern. Auf der anderen Seite sind die Düsenausführungen der Serie IZT43‑L dank der punktgenauen Neutralisierung vor allem auf Prozesse zugeschnitten, bei denen die elektrostatische Entladung an schwer zugänglichen Stellen erfolgen soll, wie beispielsweise das Innere von Kunststoffflaschen oder Plastikbechern. Die Stabionisierer der Serien IZT41‑L und IZT42‑L können zusätzlich mit dem Düsenionisierer der Serie IZT43‑L kombiniert werden und erweitern dadurch das Anwendungsportfolio.
Bei allen drei Ausführungen ist eine einfache und schnelle Installation möglich – das gilt ebenso für die Montage mittels je zwei Arten von Befestigungselementen, die für hohe Flexibilität sorgen. Auch der Anschluss von bis zu vier Geräten an einem separaten Controller vereinfacht die Konstruktion von Maschinen – besonders bei engen Platzverhältnissen. Verschiedene Elektrodenkassetten – von Hochleistungskassetten bis zu Energiesparkassetten – realisieren einen bedarfsgerechten Einsatz. Dabei ist der schnelle Abbau statischer Elektrizität möglich, beispielsweise von 1000 V auf 100 V in 0,1 s (IZT41‑L). Zudem sind die Elektrodenkassetten sehr wartungsarm, da die Druckluft auf die Oberfläche der Elektrodennadel abgeblasen wird und somit die Verunreinigung minimiert. Um die Prozesssicherheit zusätzlich zu erhöhen, schützt eine doppeltwirkende Verriegelung vor dem Herabfallen der Elektrodenkassette sowohl für die Düsen- als auch die Stabausführungen.