Bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten müssen die Daten, die bei allen Arten von Experimenten und Validierungsaktivitäten anfallen, dokumentiert werden. Während die Laboratorien früher alle diese Daten auf Papier aufzeichneten, werden sie heute vorzugsweise in digitaler Form gespeichert, damit sie von Mitarbeiter:innen in der Produktion und der Qualitätssicherung problemlos genutzt werden können. Für die gemeinsame Nutzung dieser Informationen mussten herkömmliche Laborinformatiksysteme mit Laborinformationsmanagementsystemen (LIMS), elektronischen Labornotizbüchern (ELN), Manufacturing Execution Systems (MES) und ähnlichen Systemen verbunden werden. Mit dem OpreX Informatics Manager hat Yokogawa ein System entwickelt, das ein integriertes Informationsmanagement von Forschungsdaten in Bereichen wie Biowissenschaften und Chemie ermöglicht und die Automatisierung der Arbeit in den Labors unterstützt.
Eine Dokumentenmanagementfunktion integriert die Verwaltung aller Daten, Dokumenten und zugehörigen Informationen. Sie erleichtert die Erstellung, den Import, die Versionsverwaltung und den Genehmigungs-Workflow für Dokumente und Diagramme und speichert die Dateien in der Cloud. Auch die Anbindung an experiment- und versuchsdatenbezogene Referenzliteratur und Normen ist möglich. Mit dieser Funktionalität wird die Digitalisierung aller Aufgaben sichergestellt und der Informationsaustausch nicht nur innerhalb der Forschung und Entwicklung, sondern auch mit Mitarbeiter:innen in der Produktion, Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung und weiteren Bereichen ermöglicht. Mit der Berichtsfunktion können die Daten für den Export oder den Druck aufgelistet werden. Um die Sicherheit der Datenspeicherung in der Cloud zu gewährleisten, sind eine mehrstufige Benutzerauthentifizierung, eine automatische Datensicherung und eine Sicherheitsverknüpfung mit Microservices vorgesehen.
Die Funktionen des Projekt- und Aufgabenmanagements steuern die Ausführung aller Arten von Aufgaben, die Experimente, Standardverfahren und Dokumentation umfassen. Wenn diese Auf-gaben ausgeführt werden sollen, erteilen die Administrator:innen den Benutzern dieser Software eine Arbeitsanforderung, die auf den erforderlichen Fähigkeiten und der Verfügbarkeit von Personal basiert. Die Software unterstützt die optimale Zuweisung von Ressourcen für die Ausführung von Aufgaben, indem sie Informationen über die benötigten Geräte, Reagenzien und Untersuchungsobjekte verknüpft. Administrator:innen können den Fortschritt der Benutzeraufgaben einfach über ein Dashboard verwalten. Und für Audit-Zwecke ist es möglich, auf System‑, Projekt- und Aufgabenebene Listen darüber zu erstellen, wer und wann eine Aufgabe durchgeführt hat.
Der Informatics Manager kann sowohl mit Standard- als auch mit angepassten Vorlagen verwendet werden. Er bietet die nötige Flexibilität für alle Arten von F&E‑Situationen und unterstützt die Standardisierung der Arbeit. Vorlagen für experimentelle Methoden, Verfahren, Dokumente und Arbeitsabläufe können einfach durch den Import und Export von Word‑, Excel- und anderen Dateien erstellt werden. Wenn sich ein Arbeitsablauf ändert, ist es möglich, benutzerdefinierte Bildschirme zu erstellen und den Arbeitsablauf zu ändern, indem Verfahren in Blöcke unterteilt werden und diese einfach und bequem per Drag & Drop an ihren Platz gezogen werden. Vorlagen sind versionsverwaltet, und wenn sie aktualisiert werden, wird die neueste Version in der Vorlagenliste angezeigt.
Hiroshi Nakao, Vizepräsident von Yokogawa Electric und Leiter des Life Business Headquarters des Unternehmens: „OpreX Informatics Manager verbindet Daten, Arbeit und Menschen und hilft unseren Kunden bei der digitalen Transformation ihrer Abläufe. Er ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Daten nicht nur innerhalb eines Labors, sondern auch mit anderen Abteilungen wie der Produktion und der Qualitätssicherung, und erleichtert die Laborautomatisierung und die intelligente Fertigung, indem er ein integriertes Management in einem einzigen System ermöglicht.“