Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert ab Mai alle fünf Forschungsverbünde zum Thema Wasserstofftechnologien, die sich im vergangenen Jahr mit ihrem Vorhaben auf eine Ausschreibung des Ministeriums beworben hatten. Nun können sie mit jeweils rund 1,2 Millionen Euro für drei Jahre in die Phase der Umsetzung gehen.
Die so genannten Innovationslabore sollen sich unter dem Dach des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) im Rahmen der „Wissenschaftsallianz Wasserstofftechnologie“ noch weiter vernetzen und kooperieren. Glückwunschschreiben und Förderbescheide des Ministeriums erhielten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dieser Woche.
„Die Zeit für CO2-neutralen Wasserstoff und die dafür nötigen Technologien ist reif. Sie bieten enorme Potenziale. Die jetzt vorgelegten innovativen Anträge bieten uns die Chance, in unsere Zukunft zu investieren. Niedersachsen ist mit diesen Projekten Vorreiter bei der Umsetzung der zukunftsweisenden Technologie. Wir starten jetzt mit der konkreten Ausarbeitung von anwendungsorientierten Vorhaben. Wichtig ist, dass die Projekte in enger Zusammenarbeit mit den Industriepartnern umgesetzt werden. Damit beschleunigen wir den Innovationsprozess und fördern den schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft.“
— Wissenschaftsminister Björn Thümler
Die vielseitigen Kompetenzen der fünf Forschungsverbünde zu Wasserstofftechnologien werden in den Innovationslaboren gebündelt und so die Wasserstoffforschung in Niedersachsen maßgeblich weiterentwickelt.
Gefördert werden:
- H2-Region Nordwest-Niedersachsen (H2-ReNoWe): DLR Institut für Vernetzte Energiesysteme e.V., TU Clausthal, DLR-Institut für Technische Thermodynamik
- Nachhaltige Wasserstoff-Verbrennungskonzepte: Leibniz Universität Hannover, TU Braunschweig, TU Clausthal, Jade Hochschule Wilhelmshaven und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)
- H2-Wegweiser Niedersachsen: Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC), TU Clausthal, Leibniz Universität Hannover, Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH)
- Innovationslabor Wasserelektrolyse: Vom Material zum System (InnoEly): Leibniz Universität Hannover, TU Braunschweig, TU Clausthal, Universität Oldenburg, DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme Oldenburg, Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH), Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut Goslar
- Thermomanagement von H2-Tankstellen (THEWA): TU Braunschweig