Der Anbieter von analytischen Messgeräten Horiba stellt die Entwicklung seines Inline- Röntgenfluoreszenzanalyse-Monitorings (RFA) vor, basierend auf bereits bestehenden RFA-Lösungen. Die Inline-Röntgenfluoreszenzmessung ermöglicht die quantitative Bestimmung der Dicke oder Beladung von Elementen während der Produktion in Echtzeit. Es ist nicht mehr nötig, das Produkt aus dem Prozess zu nehmen und eine zeitaufwändige Analyse im Labor durchzuführen. Mit der im nächsten Jahr verfügbaren speziellen Prozesssoftware und der Unterstützung von Standard-Kommunikationsprotokollen kann die Qualitätskontrolle in Echtzeit in vielen industriellen Prozessen für Energieanwendungen eingeführt werden. Dies kann wiederum zu Kosteneinsparungen führen, da Ausschuss vermieden und der Materialeinsatz im Prozess, insbesondere bei Edelmetallen, verringert wird. Darüber hinaus trägt das Inline-RFA-Monitoring auch zu einer nachhaltigeren Produktion bei, da Ressourcen geschont werden. Insgesamt wird eine höhere Produktionseffizienz erreicht.
Während die Inline-RFA-Technologie in vielen Industriezweigen eingesetzt werden kann, entwickelt Horiba Messgeräte und Software speziell für die Herstellung von Brennstoffzellen- und Elektrolyseuren. Bei der Brennstoffzellenproduktion können selbst kleine Ungenauigkeiten des verwendeten Materials auf der Katalysatorschicht zu einer schlechten Leistung der Brennstoffzelle und hohen Kosten führen. Denn das Material der beidseitig beschichteten Membran macht fast 80 Prozent der Gesamtkosten der fertigen Membran-Elektroden-Einheit aus.
Dank der Inline-RFA-Echtzeitanalyse können Ungenauigkeiten in der Schichtdicke oder der Elementbeladung sofort korrigiert werden. Die hochgradig steckbare und modulare Prozesssteuerungssoftware von Horiba lässt sich einfach in Produktionsprozesse integrieren und anpassen. Die Kommunikation zwischen Produktionsgeräten über eine sichere IoT-Infrastruktur kann zum Beispiel Membranen mit einer zu geringen Beschichtung automatisch wieder durch den Beschichtungsprozess schicken.
Dr. Ingo Reese, Head of Sales & Marketing Horiba Scientific Deutschland, Österreich und Schweiz, erklärt: “Mit dieser Lösung werden wir den kommenden Kundenanforderungen in unseren Märkten gerecht. Sie wird unseren Kunden helfen, ihre Prozesse zu verbessern und ihre Produktion in Bezug auf Effizienz und Kosten zu optimieren.“ Das Unternehmen rechnet mit der Verfügbarkeit der speziellen Lösung als Ergänzung zu den bestehenden Lösungen MESA-50 und XGT-9000 im Jahr 2024.