Siemens erweitert die Industrial Security Appliances Scalance SC-600 um mehr Funktionalität für einen noch höheren und einfacheren Schutz von Produktionsnetzwerken. Die Geräte verfügen nun über eine Bridge Firewall, unterstützen redundante Netzwerkstrukturen und erlauben benutzerspezifische Firewalls. Anwender können damit die Verfügbarkeit der Produktion erhöhen und zugleich die Anschaffungskosten von Netzwerkkomponenten senken.
Mit der Bridge Firewall lassen sich die Geräte in flachen Netzwerken einsetzen. Zudem können neben Layer-3- nun auch Layer-2-Daten gefiltert werden. Damit können Anwender etwa zu Wartungszwecken gesichert auf Automatisierungskomponenten in Profinet-Zellen zugreifen. Dabei lassen sich die Industrial Security Appliances unter anderem mit der Service Bridge (einem entsprechend konfigurierten Industrial Ethernet Switch aus der Scalance XC-200 Produktlinie) verwenden.
Zudem lassen sich die Geräte in redundante Netzwerkinfrastrukturen integrieren. Durch Unterstützung zweier Redundanzprotokolle für Layer 2 und Layer 3 entfallen zusätzliche Switches an den Security-Übergängen. Mit dem Media Redundancy Protocol (MRP) können die SC-600 auf Layer-2-Ebene als Profinet Devices in die Profinet-Ringredundanz eingebunden werden – und dies ohne zusätzlichen managed Industrial Ethernet Switch. Bei einer Ringunterbrechung schalten alle Netzwerkkomponenten im Ring innerhalb von 200 ms auf den redundanten Pfad um und vermeiden somit einen Produktionsstillstand im Fehlerfall. Daneben ermöglicht die Unterstützung von Virtual Router Redundancy Protocol (VRRP) die Redundanz auf Layer 3. Somit können Anwender die Scalance SC‑600 zusammen mit weiteren Routern im Netzwerk zu einer logischen Gruppe zusammenzufassen. Fällt im Fehlerfall der als Master definierte Router aus, übernimmt ein anderer aus der logischen Gruppe die Funktion des Default-Routers. Dadurch kommuniziert das Netzwerk weiterhin zuverlässig.
Als dritte Neuerung werden benutzerspezifische Firewalls unterstützt. Spezifische Firewall-Regeln ermöglichen neben der geräte- nun auch eine benutzerabhängige Filterung der Daten. Nutzern können damit unterschiedliche Rechte vergeben. Anwender profitieren so von einem einfacheren Zugriffsmanagement auf Netzwerkkomponenten.
Die Unterstützung aller Gerätevarianten in der neuen Netzwerkmanagement-Software Sinec NMS ermöglicht die einheitliche und durchgängige Konfiguration aller Scalance-Netzwerkkomponenten in einer Management-Plattform. Die Verwendung des digitalen Eingangs zusammen mit dem Meldekontakt ermöglicht beispielsweise das Aktivieren und Deaktivieren des VPN-Tunnels über die Management-Plattform für Remote Networks, Sinema Remote Connect.
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