Faulbrut ist eine tödliche Bienenseuche. Allein der Name klingt schon angsteinflößend. Wird nichts dagegen getan, kann sich die Krankheit unter den Bienen immer weiter ausbreiten. Genau aus diesem Grund hat Denios aus Bad Oeynhausen dem Kreisimkerverein Minden zwei große Kunststoff-Boxen gespendet. Sie sollen im Falle eines Faulbrut-Ausbruchs verhindern, dass sich die Krankheit auf weitere Bienenvölker überträgt.
„Wir hatten hier in der Region lange Zeit keine Probleme mit der Faulbrut, doch gerade in den letzten Jahren ist es dann doch zu mehreren Ausbrüchen gekommen“, berichtet Martin Fricke. Er ist als Obmann für Bienengesundheit im Kreisimkerverein Minden aktiv und hat gemeinsam mit den beiden Vereinsvorsitzenden Silke Gallo und Martin Schulz die stabilen Kunststoff-Boxen bei Denios als Spende für den Verein entgegengenommen. „Wenn hier bei uns die Faulbrut in einem Bienenvolk ausbricht, müssen wir schnell handeln und zum Beispiel die befallenen Bienenwaben entsorgen.”
“Dafür sind die beiden Boxen ideal, weil wir sie auch gut zum Ort des Geschehens transportieren können“, erklärt Fricke. „Es sollte wohl einfach so sein, dass wir die passende Lösung quasi direkt hier bei uns vor der Haustür bei einem Unternehmen in Bad Oeynhausen finden.“
Bei Denios werden Produkte für die Gefahrstofflagerung und Arbeitssicherheit hergestellt und vertrieben, durch die Faulbrut hat es der Weltmarktführer diesmal mit einem etwas außergewöhnlicheren Gefahrstoff zu tun. „Unsere Produkte kommen in erster Linie in der Industrie zum Einsatz“, erzählt Student Max Pollmann. „Dass wir mit unseren Boxen nun auch unseren heimischen Bienenvölkern etwas Gutes tun können, freut uns natürlich. Wir haben seit einiger Zeit sogar eigene Bienenstöcke hinter unserer Logistik-Halle aufgebaut und ernten dort unseren eigenen Honig – quasi als ein kleines Azubi-Projekt, von daher kennen wir uns auf diesem Gebiet auch ein wenig aus“, so Pollmann weiter.
Dank der Spende fühlt sich der Kreisimkerverein Minden bestens gerüstet für die Zukunft. „Wir betreuen durch unseren Verein etwa 300 Imker aus der Region, von Petershagen über Hille, Minden, Porta bis nach Bad Oeynhausen“, so Martin Fricke. „Wir hoffen natürlich, dass das Thema Faulbrut hier bei uns so selten wie möglich aufkommt. Sollte es aber den nächsten Ausbruch geben, so sind wir dank Denios nun professioneller aufgestellt, wenn es um die Eindämmung der Seuche geht.“