Schlauchleitungen finden in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vielfältigen Einsatz. Mit Blick auf die Lebensmittelhygiene ist bei der Auswahl des Schlauchmaterials und bei der Armierung äußerste Sorgfalt geboten. Auch müssen die Schlauchleitungen gegebenenfalls desinfiziert werden können. Aufgrund der chemischen Reinigungsprozesse sind die Sicherheitsregeln des Merkblatts T 002 der BG-Chemie „Schlauchleitungen – sicherer Einsatz“ auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie anzuwenden.
Die Anforderungen der Lebensmittel-Hygiene-Verordnung an Gegenstände und Ausrüstungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sind eindeutig: Sie müssen so beschaffen sein, dass von ihnen keine nachteilige Beeinflussung der Lebensmittel ausgeht. Das gilt sowohl für den Schlauch als auch für die Armatur, die gemeinsam eine funktionsfähige Schlauchleitung bilden. Durch eine ungeeignete und unsachgemäße Einbindung der Armaturen kann es jedoch zu Hygieneproblemen kommen. Insbesondere falsch montierte Armaturen führen zu Schmutznestern, die nicht ausreichend gespült und desinfiziert werden können. Um dieses Hygienerisiko auszuschließen, sind nach dem T002 der BG Chemie „Schlauchleitungen – sicherer Einsatz“ für die Befestigung von Lebensmittelschläuchen nur Press- oder Schalenfassungen sowie – in Ausnahmefällen – einvulkanisierte Schlaucharmaturen zulässig.
Fachgerechte und sichere Armierung
Als besonders hygienisch gelten verpresste Armaturen. Bei guten Armaturen-Systemen ist die Presshülse länger als der Schlauchstutzen, so kann beim Biegen kein Totraum entstehen. Zudem tragen Press- und Schalenarmaturen zur Arbeitssicherheit bei, da bei ihnen die Festigkeit der Verbindung zwischen Schlauch und Armatur höher ist als der Berstdruck des Schlauches. Und in Verbindung mit einer extrudierten Innenschicht gewährleisten sie ein turbulenzfreies Fördern des Mediums. Ein weiteres Kriterium für den sicheren Betrieb einer Schlauchleitung ist nach dem Merkblatt T002 die fachgerechte Einbindung der Armaturen in die Endstücke des Schlauches. Sie darf daher nur von einer internen oder externen Schlauchfachwerkstatt vorgenommen werden. Des Weiteren hat der Hersteller von Schlauchleitungen zu bescheinigen, dass sie den einschlägigen Vorschriften und Normen nach dem Stand der Technik entsprechen.
Entspricht allen Anforderungen und Normen
Die Schlaucharmaturensysteme von ContiTech erfüllen alle entsprechenden Vorschriften und Normen, die an eine professionelle und sichere Armierung gestellt werden. Die Pressarmatur PAGUFIX 3000 entspricht allen Anforderungen der T002 für den sicheren Einsatz von Schlauchleitungen und setzt in puncto Qualität und Verpresstechnologie hohe Maßstäbe. Die Armatur wird nicht nur nach den in Deutschland geltenden DIN-Normen gefertigt, sondern ist auf Anfrage auch u.a. mit Gewindearten gemäß schwedischer Norm (SMS 1145), dänischer Norm (DS 722) und britischer Norm (BS 4825) erhältlich. Gemeinsam mit den hochwertigen Lebensmittel- und Getränkeschläuchen von ContiTech bildet die Armatur eine hygienisch sichere und zuverlässige Schlauchleitung von großem Gebrauchsnutzen und langer Einsatzdauer.
Passt sich optimal den betrieblichen Erfordernissen an
Serienmäßig aus dem Werkstoff 1.4301 hergestellt, ist Pagufix 3000 auch in anderen Werkstoffen und diversen Sonderausführungen lieferbar. Dadurch kann die Armatur den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen optimal angepasst werden. Ist zum Beispiel eine Biegung erforderlich, sorgen die Armaturen im 90o- oder 45°-Bogen dafür, dass nicht der Schlauch gebogen werden muss. Das erhöht seine Lebensdauer, da starke mechanische Beanspruchungen wie das Biegen den Alterungsprozess beschleunigen. Die Ausführung mit offenem Schweißende ermöglicht es dem Anwender, unternehmensspezifische Gewindeanschlüsse selbst anzuschweißen. Gummischutzringe bewahren die hochwertigen Armaturen vor Beschädigungen.