Amber L. Alhadeff, Ph.D., Principal Investigator am Monell Chemical Senses Center und der University of Pennsylvania, USA, hat den Eppendorf & Science Prize 2021 for Neurobiology für ihre Arbeit über die Kontrolle der Hungerschaltkreise zwischen Darm und Gehirn gewonnen. Alhadeffs Forschung hat gezeigt, wie hungerempfindliche Neuronen im Gehirn Signale aus dem Magen-Darm-Trakt empfangen und wie sie die Nahrungsaufnahme und andere Überlebensstrategien beeinflussen. Ihre Arbeit hilft bei der Beantwortung von Fragen wie der, warum wir uns anders verhalten, wenn wir nichts gegessen haben und woher wir wissen, wann wir aufhören sollten zu essen. Ihre Forschung hat deutlich gemacht, wie Lebensmittel unsere Gehirnaktivität beeinflussen und warum wir die Welt anders wahrnehmen, wenn wir hungrig oder satt sind.
“Amber Alhadeff hat in einem hervorragenden Essay beschrieben, wie die Neuronen, die den Hunger kodieren, durch das, was wir essen, moduliert werden und wie sie unser Verhalten verändern können. Ihre Forschung trägt dazu bei, dass wir besser verstehen, wie Hunger unsere allgemeine Wahrnehmung der Welt verändert und welche Mechanismen der neuronalen Kontrolle der Nahrungsaufnahme zugrunde liegen.”
— Dr. Peter Stern, Senior Editor des Journals Science und Vorsitzender der Preisjury
“Ich fühle mich sehr geehrt, diese Auszeichnung für meine Forschung zu erhalten”, sagte Alhadeff, “sie ist eine enorme Starthilfe für meine unabhängige Forschungskarriere und ein großer Motivator für mein Labor.”
“Eppendorf und Science verleihen diesen Preis gemeinsam seit 20 Jahren. Das ist eine großartige Tradition”, sagte Eva van Pelt, Co-Vorstandsvorsitzende Eppendorf SE. “Es macht mir Freude zu beobachten, wie sich die Karrieren unserer Preisträger im Laufe der Zeit entwickeln und sie zu echten Meinungsführern auf ihrem Gebiet werden.”