Das Portfolio von Ensinger wird im Bereich der thermoplastischen Verbundwerkstoffe erweitert. Am Produktionsstandort Cham wurde kürzlich eine Doppelbandpresse (DBP) in Betrieb genommen. Die Anlage ermöglicht die effiziente Herstellung einer großen Vielfalt an faserverstärkten thermoplastischen Composite-Werkstoffen. Dazu gehören beispielsweise Organobleche, also mehrlagige, vollständig imprägnierte und konsolidierte Faserverbundwerkstoffe.
Zusätzlich zum bestehenden Produktangebot für Hochtemperaturanwendungen kann Ensinger auf der neuen Maschine thermoplastische Verbundwerkstoffe in hohen Stückzahlen bei niedrigeren Temperaturen in Serie herstellen. Mit einer Arbeitsbreite von bis zu 1800 mm verarbeitet die Doppelbandpresse auch unidirektionale (UD) Materialien, UD-Kreuzlagenmaterialien, Laminate und Sandwich-Laminate mit verschiedenen Kernmaterialien wie Schaumstoff oder Waben.
Realisierbar sind verschiedene Kombinationen von Textilien und Polymermatrixmaterialien, einschließlich Kohlenstoff‑, Glas‑, Aramid- und Naturfasern. Als Imprägnierungstechnologien sind Pulverstreuung und Folienimprägnierung möglich. Die maßgeschneiderten technischen und wirtschaftlichen Lösungen sind prädestiniert für Kundenprojekte im Automotive-Bereich und anderen Industriebranchen. Darüber hinaus bietet Ensinger die Abwicklung von Lohnfertigungsaufträgen an.
Mit einer im Zweigwerk Cham installierten Polymer-Pulvermühle, einer Prepreg-Anlage und der neuen DBP hat Ensinger zuletzt mehrfach in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert. Die Produktpalette umfasst inzwischen Polymerpulver, endlosfaserverstärkte Semipregs und Prepregs, Organobleche sowie formgepresste Platten und Fertigteile aus verschiedensten Werkstoffkombinationen.
„Wir sind in der Lage, unseren Kunden ein breites Composite-Produktportfolio und die passenden Ingenieurdienstleistungen aus einer Hand anzubieten. Nicht zuletzt dank der jüngsten Investitionen ist die Ensinger Gruppe als strategischer Akteur auf dem Markt für thermoplastische Composite-Werkstoffe hervorragend positioniert.“
- Daniel Grauer