Im Rahmen des Wissenschaftsforums Chemie 2017 (WiFo) in Berlin erhält Professor Dr. Marco Oetken, Pädagogische Hochschule Freiburg, am 12. September den Heinz-Schmidkunz-Preis. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht die Auszeichnung für besondere Verdienste um die chemiedidaktische Forschung, um die Ausbildung von Chemielehrerinnen und ‑lehrern sowie um den Chemieunterricht an Schulen.
Oetken erhält den Preis für seine zahlreichen innovativen Experimente und didaktischen Konzepte, die auf seinem breiten Wissenshorizont über die gesamte Chemie basieren. Bekannt ist er unter anderem für seine Experimente zu Batteriesystemen, die im Kontext der Energiewende sowohl eine hohe Aufmerksamkeit bei Schülern als auch Interesse bei Fachwissenschaftlern und Technologen erregen. Oetkens Interesse gilt nicht nur dem Unterricht der Sekundarstufe, sondern beispielsweise auch der Fortbildung von Grundschullehrern. Darüber hinaus betreut er eine beachtliche Zahl an Promotionen und ist als Herausgeber von Büchern und Zeitschriften tätig.
Marco Oetken studierte Chemie und Biologie für das Lehramt an Gymnasien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Nach dem 1. Staatsexamen promovierte er 1997 dort in Chemie. Nach Abschluss der 2. Staatsexamensprüfung habilitierte er sich ebenfalls in Oldenburg und lehrte an der Pädagogischen Hochschule Weingarten sowie der Universität Wuppertal. Seit 2004 ist Oetken Professor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, seit 2012 Lehrstuhlinhaber für Chemie und ihre Didaktik.