Als Gewinnerin des Wettbewerbs „HyLand“ erhält die Stadt Frankfurt Bundesfördermittel, um ein regionales Wasserstoffversorgungssystem zu konzipieren und, als „HyExperts“-Region, Vorbildfunktion zu erfüllen. Der kommunale Energieversorger Mainova initiierte das Projekt. Beteiligt sind auch der städtische Abfallentsorger FES und das gemeinsam betriebene Müllheizkraftwerk. Verschiedene Partnerunternehmen aus der Verkehrsbranche sind in das Projekt involviert und steuern als potenzielle Abnehmer des erzeugten Wasserstoffs, Bedarfsdaten als Planungsgrundlage bei. Geplant ist eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion aus grünem Strom mit dem Ziel, ein wirtschaftliches Gesamtkonzept für die Verkehrswende zu entwickeln. Das soll dann auch als Blaupause für andere Ballungsräume dienen.
Mit MH2Regio betritt Frankfurt am Main Neuland und setzt dabei auf die H2-Erfahrungen von Tractebel. Die Ingenieurgesellschaft Engineering erstellt die Studie für das MH2Regio-Konzept.Es ist das erste Projekt zur Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur in der Region rund um die Main-Metropole für die Versorgung mit grünem Wasserstoff. Damit soll die Verkehrswende im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, Schwerlast- und Güterverkehr sowie in der Binnenschifffahrt gelingen. „Unser Paket umfasst die technische Vorplanung der Elektrolyse- und Tankstelleninfrastruktur, die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und die Softwaremodellierung“, erklärt Tractebel Wasserstoff-Experte Felix Knicker. Im November 2021 wird sein Team die Ergebnisse abschließend präsentieren.
Den Strom für die Wasserstoffherstellung soll das Müllheizkraftwerk Nordweststadt liefern. Bei der Müllverbrennung wird thermische Energie erzeugt, die über einen Wasser/Dampf-Kreislauf zu zwei Dampfturbinen gelangt. Die Turbinen stellen über Stromgeneratoren die elektrische Leistung für das Netz und die Wasserstoffproduktion bereit. Da der biogene Anteil (zum Beispiel Holz, biologische Haushaltsabfälle) im verbrannten Abfall rund 50 Prozent beträgt, gilt der so erzeugte Strom als grüner Strom und wird entsprechend zertifiziert. Das Projekt MH2Regio sieht vor, ausschließlich solchen Grünstrom für die Erzeugung des Wasserstoffs per Elektrolyse zu nutzen, um mit dieser klimafreundlichen Energie eine Region zu bewegen.
Membranpumpe in robuster Monoblockbauweise
LEWA erweiter das Portfolio an triplex Prozess-Membranpumpen 2024 um eine weitere Größe: Die LEWA triplex G3E ist die bisher kleinste...
Read more