In der dänischen Ostsee wurde Anfang September der Windpark Kriegers Flak von Vattenfall in Betrieb genommen. TÜV SÜD hat das Projekt im Auftrag von Vattenfall seit 2018 begleitet und die Projektzertifizierung erfolgreich abgeschlossen. Die Zertifizierung erfolgte nach der dänischen BEK 73.
Der Offshore-Windpark Kriegers Flak liegt in der Ostsee, zwischen 15 und 40 Kilometer vor der dänischen Küste. Er besteht aus 72 Windenergieanlagen der 8‑Megawatt-Klasse von Siemens Gamesa und hat eine Gesamtleistung von 605 Megawatt, was dem jährlichen Energiebedarf von rund 600.000 Haushalten entspricht.
„Die gute Zusammenarbeit hat eine große Rolle dabei gespielt, dass wir dieses ehrgeizige Projekt trotz einer globalen Pandemie termingerecht abschließen und Kriegers Flak im September 2021 in Betrieb nehmen konnten.“
— Morten Fjordgaard Jensen, Certification Engineer bei Vattenfall
Der Auftrag umfasste die Design-Zertifizierung der Gründungsstruktur sowie die Überwachung und Zertifizierung der kompletten Fertigungsphase, und der Transport‑, Installations‑, und Inbetriebnahmephase nach BEK 73 (Executive Order from the Danish Ministry for Climate, Energy and Buildings, No. 73). Im Rahmen der Zertifizierung überprüften die Offshore-Windenergieexperten das Design der Monopile-Fundamente der Windturbinen sowie die Verbindung mit dem Turm durch ein sogenanntes Transition Piece. Die Design-Prüfung der Fundamente startete bereits im Sommer 2018. Das Projektzertifikat wurde Anfang September 2021 an Vattenfall übergeben.
„TÜV SÜD unterstützt die Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Technologien. Wir freuen uns, zur Umsetzung dieses spannenden Projektes für die Erzeugung von sauberer Energie beigetragen zu haben“, sagt Liana Tatar, verantwortliche Projektleiterin. „Die Zertifizierung bestätigt, dass der Windpark Kriegers Flak die dänischen Vorschriften erfüllt und dass die Sicherheit der Anlagen gewährleistet ist.“