Boehringer Ingelheim, ein forschendes Pharmaunternehmen, und Inmation Software, ein Anbieter im Bereich des globalen Echtzeit-Informationsmanagements in der Großindustrie, haben einen Konzernlizenzvertrag für die Software Enterprise Inmation unterzeichnet. Dem Vertragsabschluss ging eine intensive, mehrmonatige Evaluierung durch Boehringer Ingelheim voraus, in der das Produkt des Softwareherstellers überzeugen konnte. Teil des Vertrags ist neben der Lizenz zur weltweiten Nutzung der Software zur Schaffung einer systemübergreifenden Echtzeitinformationsinfrastruktur an den Produktionsstandorten von Boehringer Ingelheim auch die Zusammenarbeit im Beratungsgremium von Inmation Software, um die modernen Infrastrukturfeatures der Software für die Anwendung im regulierten Pharmaproduktionsumfeld zu stärken.
Bei Enterprise Inmation handelt es sich um eine Software, mit deren Hilfe weltweit system- und komponentenübergreifend Prozess- und Produktionsdaten in Echtzeit erfasst und modellbasiert nutzbar gemacht werden können. Zentrales Element ist dabei der global ausrollbare, aber minimal-invasive und hochskalierbare Ansatz, der einfach auf bestehende Systeme aufsetzt. Mit diesem können alle Systeme mit digitaler Schnittstelle wie ERP, MES, BDE, SCADA, PLS oder SPS in einen übergreifenden Echtzeit-Backbone integriert werden. Dadurch entsteht eine einheitliche Datenwelt, auf deren Basis Informationen skaliert und bedarfsspezifisch web-basiert genutzt werden können – vom Unternehmensmanagement bis zur einzelnen Produktionslinie, an jedem Ort und mit jedem Gerät. Ist das System erst einmal installiert, können vollautomatisierte Updates aller Komponenten zentral gesteuert werden, ohne dass jemals aufwändige Versionsmigrationsprojekte nötig werden.
„Mit Enterprise Inmation haben wir eine hervorragende Lösung gefunden, um die Vernetzung unserer pharmazeutischen Fertigung weiter voranzutreiben, die Datenintegrität zu erhöhen und damit die Effizienz zu steigern und die Produktion fit für die Industrie 4.0 zu machen. Dass mit Boehringer Ingelheim und inmation zwei global aktive Player mit deutschen Wurzeln zusammenfinden, ist für uns Teil einer perfekten Partnerschaft“, sagt Klaus Fickinger, Head of Automation Pharma & Data Integrity bei Boehringer Ingelheim.
Der Fokus der vereinbarten Zusammenarbeit wird auf der Vereinbarkeit von Lean TCO und den Herausforderungen durch Softwarevalidierung liegen. „Die pharmazeutische Produktion ist stark reguliert, zum Beispiel durch Part 11 der Food and Drug Administration oder der Good Manufacturing Practice. Diese speziellen Anforderungen müssen wir nun mit den Stärken unserer Software, wie den niedrigen Total Cost of Ownership durch Hochautomatisierung, in Einklang bringen“, beschreibt Timo Klingenmeier, Geschäftsführer bei Inmation Software, die kommenden Aufgaben. „Der globale Konzernlizenzvertrag mit dem Unternehmen Boehringer Ingelheim ist für uns somit eine tolle Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und bringt uns mit einem erfahrenen Partner im Bereich der regulierten Produktion zusammen.“