Die Anlage der Zukunft ist digital vernetzt – umso wichtiger wird es sein, dass Systeme und Komponenten sicher miteinander kommunizieren können. Doch wie lassen sich bestehende Anlagen zu Neusystemen migrieren? Die Antwort gibt HIMA Paul Hildebrandt GmbH auf der diesjährigen ACHEMA in Frankfurt, Weltleitmesse der Prozessindustrie. Mit HIPRO‑S V2 hat der Safety-Spezialist den entscheidenden Migrationspfad geschaffen: Das neue Protokoll ermöglicht Ethernet basierte, sicherheitsgerichtete, Kommunikation (SIL3) zwischen den drei Steuerungsfamilien HIMatrix, HIMax und HIQuad. Damit stellt HIMA ein weiteres Mal seinen SAFETY.NONSTOP.-Gedanken unter Beweis. Schließlich wird durch die Aufrüstung bestehender Produkte sowie deren nahtlose Integration in neueste Produktgenerationen eine lange Lebenszeit und damit bestmöglicher Investitionsschutz garantiert.
Beschleunigte Inbetriebnahme – sichere Vernetzung
Die Aktualisierung auf HIPRO‑S V2 kann schrittweise, erfolgen. Es wird keine neue Hardware oder Kommunikationsinfrastruktur für die Modernisierung oder Erweiterungen benötigt. Diese beschleunigte Inbetriebnahme stellt den schnellen Wiederanlauf der Anlage sicher und reduziert das Risiko von Verzögerungen. Kunden können somit die bestmögliche HIMA-Steuerung für ihren individuellen Anwendungsfall wählen. Durch die sichere, zuverlässige und schnelle Vernetzung durch HIPRO‑S V2 können Anlagen sehr effizient betrieben werden. Des Weiteren können Kunden sicher sein, dass HIMA die nötige Evolution im Zuge der Digitalisierung durch technischen Fortschritt unterstützt. HIMA zeigt klare Wege der Migration auf und beweist, dass heute schon zukunftssichere Anlagen geplant werden.
Keine gesonderte Zertifizierung notwendig
HIPRO‑S V2 benötigt kein gesondertes Zertifikat, sondern ist als Bestandteil der Systeme HIQuad, HIMax und HIMatrix mit deren Zertifikat abgedeckt. Bricht eine Verbindung ab, so wird sie automatisch – für höchste Anlagenverfügbarkeit – wieder aufgebaut.
HIPRO‑S V2 ist zudem universell einsetzbar. Es verwendet wie safeethernet UDP-Pakete. Diese können über Standard-Ethernet-Infrastrukturkomponenten (COTS) wie Switches, Firewalls, WLANs oder Ex-Zonen taugliche Geräte übertragen werden. Der Einsatz von bewährten industriellen Infrastrukturkomponenten ermöglicht wirtschaftliche und zuverlässige Lösungen. HIMA Sicherheitsprotokolle haben die Besonderheit, dass sie mit nicht sicheren Protokollen, zum Beispiel Modbus TCP oder der Anbindung via OPC, im gleichen Netzwerk betrieben werden können. Die Programmierung der Steuerungen kann ebenfalls über dieses Netzwerk erfolgen. Das wiederum spart Kosten bei der Erstellung und Pflege der Netzwerk-Infrastruktur.