Seit der Pandemie von Covid 19 ist eine neue Technologie in aller Munde: mRNA. Warum sie schon heute weit mehr als ein Hoffnungsträger im Kampf gegen die Pandemie ist, erfuhren Wissenschaftler, Ärzte, Gesundheitsexperten und Politikvertreter auf einer jetzt neu gestarteten Veranstaltungsreihe: Dem Health Science Forum Vienna. Unter dem Motto „Post Covid 19: Wie mRNA die Medizin revolutioniert“, luden das renommierte Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen zu einem ersten Wissenstransfer ein. Hochkarätige Expert:innen vermittelten im Wintergarten des IMBA, welche Perspektiven diese Technologie für die Behandlung bislang unheilbarer Muskelerkrankungen bei Kindern und in der Krebsbehandlung bietet.
„Als lebendiges Wissenschafts- und Technologieunternehmen fördern wir medizinische Grundlagenforschung sowie die Entwicklung neuer Technologien. Das Health Science Forum Vienna ist ein zusätzlicher Baustein für uns, durch interdisziplinären Dialog die Perspektiven immer wieder zu wechseln. Auf diese Weise hoffen wir, in Zukunft bahnbrechende Therapien noch schneller bereitstellen zu können“, erklärt Dr. Leif E. Moll, Geschäftsführer Merck Österreich, das Ziel der Kooperation mit IMBA und des Events.
Univ. Prof. Dr. Jürgen Knoblich, wissenschaftlicher Direktor des IMBA ergänzt: „Um Krankheiten heilen zu können, braucht es fundiertes Wissen aus allen Richtungen und vollkommen neue Einblicke in das ‘Universum Zelle‘“. Er teilte an diesem Abend auch seine Erfahrungen mit Impfskeptikern: „Was ich aus der Pandemie gelernt habe, ist, dass Wissenschaftskommunikation besonders gut funktioniert, wenn sie mit Humor einhergeht. Deshalb haben wir mit dem Health Science Forum Vienna ein Format geschaffen, dass die Teilnehmer:innen überrascht und den Beweis antritt, dass wissenschaftliche Inhalte unterhaltsam vermittelt werden können“. Den Veranstaltern war es wichtig, den Teilnehmer:innen Gelegenheit zu geben, im kleinen Kreis mit Expert:innen verschiedener Sparten in den Dialog zu treten.
Expert:innen aus Österreich und Deutschland im Austausch
Anschließend gab Univ.-Prof. Dr. Stefan Ameres einen Impulsvortrag zu „mRNA als zentrales Molekül der Genexpression und seine Anwendung in der Entwicklung von Medikamenten“. Ameres war langjähriger Gruppenleiter am IMBA und ist seit 2021 Professor für RNA-Biologie am Department für Biochemie und Zellbiologie an der Universität Wien. Univ.-Prof. Dr. med. Simone Spuler, von der Charité (Universitätsmedizin Berlin und Zentrum für Molekulare Medizin), berichtete lebendig und anschaulich über ihren Forschungsschwerpunkt der Zell- und Gentherapie von Muskeldystrophien und ihre damit verbundene klinische Studie.
Das Health Science Forum Vienna ist aus einer gemeinsamen Initiative zwischen dem Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Merck entstanden. Ziel ist, in Abendveranstaltungen die Vernetzung zu fördern und Verständnis für die verschiedenen Rollen zwischen Forschenden, Vertreter:innen der pharmazeutischen Industrie und der Gesundheitspolitik zu schaffen. Die Schirmherrschaft (Ehrenschutz) für dieses neue Veranstaltungsformat übernahm Dr. Michael Ludwig, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien. Das Health Science Forum Vienna richtet sich an das gesamte Gesundheitswesen sowie an Entscheidungsträger:innen aus Politik und Gesellschaft.
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