Rund 45.000 Fachbesucher kamen zur FachPack 2018, um sich über Innovationen und Trends in der Verpackungsbranche zu informieren. Das entspricht einem Plus von über acht Prozent im Vergleich zur letzten FachPack. Dabei stieg der Inlands- und überproportional der Auslandsbesuch. An den Ständen der 1.644 Aussteller in erstmals 12 Messehallen wurde intensiv über Verpackungslösungen für Konsum- und Industriegüter diskutiert. Die Themen Digitalisierung, E‑Commerce, Verpackungsdesign und vor allem Nachhaltigkeit beherrschten die Gespräche. Für 2019 hat die Messeleitung angekündigt, das umweltgerechte Verpacken als Leitthema der FachPack auszurufen.
Aussteller: 38 Prozent international
Kern der FachPack war auch in diesem Jahr die leistungsfähige deutsche Verpackungswirtschaft mit 1.023 Ausstellern. „Der Trend zur Europäisierung nimmt jedoch spürbar zu“, freut sich Fehlner. Der Anteil der internationalen Aussteller lag bei 38 Prozent. Vor allem die europäischen Nachbarländer waren stark vertreten, allen voran Italien, die Niederlande, Polen, die Schweiz, die Tschechische Republik, Österreich und die Türkei. Mit dem Angebot der FachPack zeigten sich 98 Prozent der Besucher zufrieden, so die Befragungsergebnisse eines unabhängigen Instituts.
Fachpublikum: 90 Prozent Entscheider
Die Fachbesucher kamen vor allem aus den Branchen Lebensmittel und Getränke, Pharma und Medizintechnik, Kosmetik, Chemie und Automotive. Rund 90 Prozent der Fachbesucher gaben an, in Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihren Unternehmen einbezogen zu sein. Etwa jeder zweite Fachbesucher ist in leitender Position, jeder fünfte sogar in der Geschäftsleitung.
Messeangebot bildet Prozesskette Verpackung ab
Die FachPack zeigte erneut ein umfassendes Messeangebot entlang der Prozesskette Verpackung: angefangen bei Packstoffen und Verpackungsmaschinen über Verpackungsdruck und ‑veredelung bis hin zu Logistiksystemen und Services. Größter Messebereich waren die Packstoffe/-mittel (z. B. Papier, Karton, Pappe, Kunststoff, Glas) sowie Packhilfsmittel (z. B. Etiketten, Verschlüsse) mit insgesamt 780 Ausstellern. Die verpackungstechnische Seite – also die Maschinen zum Erzeugen und Verarbeiten von Verpackungen, die Kennzeichnungs- und Markiertechnik, aber auch die Geräte fürs Kontrollieren, Prüfen oder Recyceln – zeigten 560 ausstellende Unternehmen. Dazu kamen 297 Firmen, die ein logistikrelevantes Angebot haben, also Lösungen fürs Lagern, Verladen, Kommissionieren und Transportieren von verpackter Ware. Und 224 Aussteller präsentierten, welche Möglichkeiten es gibt, Verpackungen zu bedrucken und zu veredeln.
Rahmenprogramm gut angenommen
Zahlreiche Foren und Sonderschauen luden zur Weiterbildung und Wissensvertiefung rund um die unterschiedlichen Verpackungsaspekte ein. Die beiden Foren PackBox und TechBox wurden von 19 Branchenpartnern mitgestaltet. 7.500 Zuhörer lauschten den insgesamt 100 Vorträgen von 120 Referenten und Diskussionsteilnehmern. Auf Anhieb gut angenommen wurde die neu belegte Halle 8 mit den Themenbereichen Verpackungsdruck und ‑veredelung und der zentral gelegenen Sonderschau Premiumverpackungen. Auf dieser wurden rund 40 Exponate gezeigt, die durch ihr Design oder innovative Materialien bestechen. Von besonderer Bedeutung war auch der Bereich Pharma, Medizin und Kosmetik in Halle 3A und dem entsprechendem Themenpark „Verpackung in der Medizintechnik und Pharmazie“.
Termin vormerken:
Die nächste FachPack findet vom 24. bis 26. September 2019 im Messezentrum Nürnberg statt.