Schlanke Prozesse und Raum für weiteres Wachstum: Die Esders GmbH hat ihren Hauptsitz in Haselünne im Emsland erweitert. In einer 800 Quadratmeter großen Halle wurden neue Produktions- und Lagerkapazitäten geschaffen. Mit dem hier eingebrachten Automatiklager ging jetzt das neue organisatorische Herzstück des Messtechnikspezialisten in Betrieb. Um ein Fahrzeug erweitert wurde auch der mobile Service: Der Kundendienst ist jetzt mit fünf voll ausgestatteten Werkstattwagen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden vertreten.
„In Haselünne bündeln wir unsere Fertigungskompetenz. Mit dem mobilen Service sind wir bei unseren Kunden vor Ort präsent. Der flächendeckende mobile Service sorgt dafür, dass sich unsere Kunden bei minimalen Ausfallzeiten auf tagtäglich benötigte Gaswarn‑, Prüf- und Druckmessgeräte verlassen können.“
Bernd Esders, Geschäftsführer bei Esders
Drehkreuz für den internen Materialfluss
Das neue Lager fungiert als zentrales Drehkreuz für den internen Materialfluss. Sechs schienengelagerte Roboter bestücken, stapeln und sortieren auf neun mal neun Metern Grundfläche und fünfeinhalb Metern Höhe insgesamt 3000 Lagerplätze. Bei Bedarf steuert ein Roboter den Lagerplatz mit dem benötigten Teil gezielt an und bedient die Fertigung oder den Servicebereich direkt. Über Nacht ordnen die Roboter den Lagerbestand bereits auf Basis der für den nächsten Tag im ERP-System angelegten Produktionsschritte vor. Ebenfalls im Neubau untergebracht wurde ein 200 Quadratmeter großes Palettenlager. Der gesamte CNC-Maschinenpark der Esders zog ebenso in den Erweiterungsbau um und wurde um eine CNC-Kantbank ergänzt. Damit fertigt die Esders jetzt nahezu alle Werkstücke, die einer CNC-Bearbeitung bedürfen, selbst.
Maximale Geräteverfügbarkeit durch mobilen Service
Hubert Penniggers, als stellvertretender Geschäftsführer unter anderem für Qualitätsmanagement und Service verantwortlich, spricht von der „rollenden Werkshalle“. Denn der auf fünf Fahrzeuge ausgebaute mobile Service, führt routinemäßige Gerätewartungen und ‑zertifizierungen vor Ort beim Kunden durch. Die Kastenwagen sind analog zur stationären Werkstatt in Haselünne mit computergesteuerten Prüfeinrichtungen, Kalibrierstationen, Prüfgasen und einem Ersatzteillager ausgestattet. „Unsere Durchlaufzeiten im klassischen Service sind schon schnell, wie unser Qualitätsmanagement belegt“, sagt Penniggers. Im mobilen Service werde die Ausfallzeit auf wenige Stunden bis maximal einen Arbeitstag gesenkt, sodass Kunden keine Ersatzgeräte vorhalten müssten.