Merck ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen und Wegbereiter auf dem Gebiet der Genomeditierung, hat heute eine strategische Allianz mit dem französischen Biotechnologieunternehmen genOway auf dem Markt für Crispr/Cas9-basierte Nagetiermodelle bekannt gegeben.
„Wir wollen unsere patentierte Crispr-Technologie weitreichend für Forschung und Entwicklung weltweit verfügbar machen. Gemeinsam mit genOway werden wir der Pharma- und Biotech-Branche sowie akademischen Labors die besten Versuchsmodelle zur Verfügung stellen, um ihnen dabei zu helfen, ihre Forschung und die Arzneimittelentwicklung zu beschleunigen und bisher nicht therapierbare Erkrankungen schneller und zielgerichteter zu behandeln. Wir werden uns weiterhin aktiv sowie auf verantwortungsvolle und ethische Art und Weise dafür einsetzen, dass Wissenschaftler Zugang zu den neuesten Crispr-Technologien haben.“
Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science
Im Zuge einer weltweiten Exklusivlizenz an den Grundlagenpatenten von Merck für die Crispr-Integration wird genOway neue Modelle und Lösungen entwickeln, die Forschern in gemeinnützigen und kommerziellen Organisationen den Einsatz der Crispr/Cas9-Technologie ermöglichen. Im Rahmen der Vereinbarung wird genOway zudem ein Netzwerk an Unterlizenznehmern sowohl im Modellerstellungs- und Vertriebsgeschäft als auch für präklinische Dienstleistungen für alle potenziellen Anwendungen weltweit aufbauen, und sich dabei verstärkt auf die USA, Asien und Europa konzentrieren. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht mitgeteilt.
Merck und genOway haben Forschungsfelder identifiziert, auf denen sie ihre Technologien und ihr Fachwissen kombinieren können, um auf Crispr/Cas9 basierende neue Produkte und Lösungen zu entwickeln und zu validieren. Die patentierte Crispr-Integrationstechnologie von Merck ist ein wichtiger Schlüssel für die Entwicklung und Einführung von Innovationen.
Bei Merck haben Exzellenz und Expertise im Zusammenhang mit der Haltung, dem Einsatz und Schutz von Labortieren höchste Priorität. Merck führt tierexperimentelle Aktivitäten nur dann durch, wenn keine andere Methode oder kein anderes Testverfahren, bei denen kein lebendes Tier erforderlich ist, zur Verfügung steht, um das angestrebte Ergebnis oder Produkt zu erhalten. Dies steht in Einklang mit seiner Mission, innovative Arzneimittel und Chemikalien auf Grundlage von Spitzenforschung und etablierten ethischen Standards zu entwickeln.
Für Merck ist die Crispr-Technologie eine Kernkompetenz. Das Unternehmen blickt auf 14 Jahre Erfahrung im Bereich Genomeditierung – von der frühen Entwicklung bis zur Herstellung. Merck ist sich bewusst, dass die Genomeditierung zu wichtigen Fortschritten in der biologischen Forschung und Medizin geführt hat. Gleichzeitig hat das wachsende Potenzial von Technologien für die Genomeditierung zu wissenschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Bedenken geführt. Sowohl als Nutzer als auch Anbieter von Technologie zur Genomeditierung unterstützt Merck die Forschung zur Genomeditierung unter sorgsamer Berücksichtigung von ethischen und gesetzlichen Standards. Das Unternehmen hat mit dem Merck Bioethics Advisory Panel ein unabhängiges, externes bioethisches Beratungsgremium eingerichtet, um für Forschung, an der Merck beteiligt ist, Orientierungshilfe zu geben. Dazu gehört auch die Forschung zu oder mittels Genomeditierung. Merck hat zudem unter Berücksichtigung wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen eine klare operative Position erarbeitet, definiert, und transparent veröffentlicht, um vielversprechenden Therapieansätzen für den Einsatz in Forschung und Anwendungen den Weg zu bereiten.