GEA liefert an Olin, ein nordamerikanischer Hersteller von Chlorchemikalien mit Hauptsitz in Clayton bei Saint Louis einen thermischen Brüdenverdichter für eine Destillationsanlage am Standort Stade. Der düsennadelgeregelte Dampfstrahlverdichter ermöglicht es, den spezifischen Dampfverbrauch für die thermische Trenntechnik um bis zu zehn Prozent zu verringern. Für Olin macht sich die Reduzierung des spezifischen Dampfverbrauchs sowie das gesamte System zur thermischen Trenntechnik bei den Betriebskosten positiv bemerkbar.
Größe der Strahlpumpe und großer Regelbereich mussten bei der Projektplanung beachtet werden
Das Gesamtsystem wurde in enger Abstimmung mit Olin und allen im Vorfeld vom Kunden definierten Anforderungen entwickelt. Neben der Größe der Strahlpumpe (DN 800) bildete der große Regelbereich eine Herausforderung bei der Planung des Projekts. Die Wahl fiel auf ein System mit einem düsennadelgeregelten Dampfstrahlverdichter. Diese finden Anwendung bei Aufgabenstellungen, die einen breiten Lastbereich erfordern. Ihr Vorteil gegenüber einer Regelung durch ein Drosselventil ist der gleichbleibende hohe Treibdampfdruck. Die Anpassung an die benötigte Energie erfolgt hier ausschließlich über die Regelung der Treibdampfmenge. Die bei einer Drosselung stattfindende Leistungsvernichtung bleibt aus. Das ermöglicht die bis zu zehnprozentige Einsparung beim Dampfverbrauch.
Großes Einsatzspektrum für düsennadelgeregelte Dampfstrahlverdichter von GEA
Grundsätzlich können düsennadelgeregelte Dampfstrahlverdichter überall dort eingesetzt werden, wo man überschüssige Abwärme auf ein höheres Druckniveau verdichten kann, um diese dann als Prozessenergie weiter zu nutzen.