Wie sichert man eine der größten Gasproduktionsanlagen der Welt? Es ist ein Megaprojekt – von der Strategieentwicklung über die Implementierung bis zum Rollout der passenden Safety-Anwendungen. Seit 2009 ist das die Aufgabe von HIMA beim Gasfeld Ichthys. Wie gelingt ein Projekt dieser Größe? Der HIMA-Ingenieur Nalini Kanth berichtet, wie HIMA die Herausforderungen von Ichthys meisterte.
Das Gasfeld Ichthys gehört zu den größten Quellen von flüssigem Kohlenwasserstoff, die je in Australien entdeckt wurden. Betrieben werden die dortigen Anlagen von INPEX, Japans bedeutendstem Explorations- und Produktionsunternehmen. Tiefsee-Pipelines über 890 Kilometer Länge gehören zur Einrichtung, die bis zu 8,9 Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG) und 1,6 Millionen Tonnen Autogas (LPG) jährlich produziert. Die Zahlen sind beeindruckend – und die Anforderungen für einen sicheren Betrieb der Anlagen sind es ebenfalls. INPEX wandte sich dafür an Sicherheitsanbieter HIMA, weil dieser über jahrzehntelange Expertise verfügt und global führende Sicherheitsanwendungen entwickelt.
Ein weltumspannendes Projekt: Von Singapur nach Australien
„Ich bin in Singapur hinzugestoßen, während der Engineering- und Testing-Phase“, erklärt Kanth. „Anschließend ging es zur Inbetriebsetzung an die Küste Südkoreas.“ Das nächste Ziel hieß Australien. Hier, im Offshore-Feld, schlägt das operative Herz von Ichthys. „Die Arbeit an einem solchen Projekt ist ziemlich intensiv. Ich war Teil des Fly-in-Fly-out-Programms, wurde also per Hubschrauber zum Arbeitsplatz gebracht und wieder abgeholt. Im Grunde hieß das: Ich war rund um die Uhr in Bereitschaft“, sagt Kanth.
HIMA und INPEX waren wie füreinander geschaffen. „Es hilft schon enorm, wenn beide Seiten in puncto Sicherheit gleich eingestellt sind“, sagt Kanth. „Wir streben immer danach, Best Practices aus der Öl- und Gasindustrie in Einklang mit fortschrittlichster Sicherheitstechnik umzusetzen. Unser Kunde tickte da genau wie wir.“
Die Erfolgsfaktoren: Erfahrung und ein Blick für die Details
Das HIMA-Team war mit zahlreichen Aufgaben betraut – eine der denkwürdigsten Herausforderungen gab es beim Engineering. Unter starkem Zeitdruck musste HIMA gewährleisten, dass die strikten Vorgaben von INPEX hinsichtlich des Umfangs und der Qualität der Sicherheitsmaßnahmen vollumfassend eingehalten werden.
Dazu stellte das Team umfangreiche Recherchen an und nutzte sein Branchenwissen für die Implementierung hochwertiger Engineering-Verfahren, Strategien zur effizienten Ressourcennutzung und bewährter Projektmanagement-Methoden. Die Deadline wurde gehalten, der Budgetrahmen ebenfalls. Und die Erwartungen von INPEX konnte HIMA voll erfüllen.
Im Zuge des Projekts implementierte HIMA zahlreiche eigene Produkte. Software und Hardware von HIMA bilden den technischen Kern diverser Sicherheitsanwendungen, darunter Brennermanagement-Systeme (BMS), Schutzeinrichtungen für Feuerlöschpumpen und Kraftstoffverbrauch, Kompressoren für flüchtige organische Verbindungen und High-integrity Pressure Protection Systems (HIPPS).
Zu den wichtigsten Faktoren des Projekts gehörte Cybersecurity: Dafür stattete HIMA die gesamte Anlage mit eigenen cybersicheren Steuerungen aus. Sie minimieren die Risiken, die mit einem großen Netzwerk einhergehen, auf das zahlreiche Anwender zugreifen.
Eine starke Partnerschaft führt zum Erfolg
Das Großprojekt bedeutete viel Arbeit für die Beteiligten – aber der große Erfolg am Ende war alle Mühen wert. Das Ichthys-Gasfeld erfüllt heute die anspruchsvollsten Sicherheitsnormen. „Am INPEX-Projekt mitarbeiten zu können, war eine großartige Erfahrung für mich. Ich habe enorm viel von den INPEX-Kollegen gelernt – und konnte einige meiner Erfahrungen mit anderen teilen“, fasst Kanth zusammen. „Ich freue mich schon auf die nächste Herausforderung!“
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