In der Industrie spielen Kettenförderer eine entscheidende Rolle, wenn es um den reibungslosen Transport von Gütern geht. Integriert in moderne Anlagen finden sie Anwendung beim kontinuierlichen Transport von Schüttgut, Spänen bis hin zur Beförderung von Stückgut. Stückgüter werden dabei üblicherweise auf Paletten verstaut oder in sogenannten Großladungsträgern (GLT) transportiert.
Bei Emil Schmid Maschinenbau sind diese Förderer als Schnittstelle zwischen Logistik und Anlage von großer Bedeutung. Deshalb hat sich das Unternehmen hier etwas einfallen lassen, das speziell auf die Wünsche seiner Kunden ausgerichtet ist. Die SCHMID-Kettenförderer werden meist speziell für den Transport von GLTs entwickelt und stellen eine Verbindung zwischen den logistischen Prozessen und der Produktionsanlage dar. Die Beladung der Kettenförderer erfolgt in der Regel mithilfe von Gabelstaplern, die durch ein geschrägtes Blech an den Ladestellen unterstützt werden, um die Ausrichtung zum Förderersegment zu erleichtern. Ein Rammschutz schützt vor Beschädigungen. Der Antrieb der Kettenförderer findet durch einen stufenlos einstellbaren Elektromotor mit Hilfe eines Frequenzumrichters statt. Die Geschwindigkeit der Förderer kann so den jeweiligen Anforderungen entsprechend angepasst werden. Zur Erfassung der Materialbewegungen kommen verschiedene Lichtschranken als Sensorik zum Einsatz.
Das im Bild dargestellte Beispiel einer Kettenförderer-Zuführung mit Roboterentladung zeigt die Flexibilität und Leistungsfähigkeit dieser Lösung. Die Förderstrecke ist in einer klassischen U‑Form angelegt und kann bis zu acht Paletten oder GLTs gleichzeitig in der Förderstrecke aufnehmen. Ein Eckumsetzer ermöglicht das Querfahren durch eine höhenverstellbare Längsspur. Die Entnahme der Bauteile erfolgt durch Industrieroboter oder Portale mit unterschiedlichen Greifern, die durch ein Kamerasystem zum Bauteil ausgerichtet werden. Anschließend werden die gegriffenen Bauteile zur Weiterbearbeitung an die entsprechende Anlagenstation übergeben.