Walther Trowal hat für die Nachbearbeitung von additiv gefertigten Werkstücken die AM Post Process Gleitschleifanlagen entwickelt. Sie sind speziell auf die Oberflächenrauheiten abgestimmt, die für die additive Fertigung typisch sind – zum Beispiel auf den Staircasing-Effekt, Markierungen von Stützstrukturen und angebackene Pulverreste.
Im Gegensatz zu elektrochemischen Verfahren erzeugt der AM Post Process Glätte und Glanz der Bauteile mit ihren komplexen, oft bionischen Formen in lediglich ein bis zwei Prozessschritten.
Den Trogvibrator TRT 83/37, den Walther Trowal auf der Messe vorstellt, hat das Unternehmen speziell für Werkstücke in geringen Losgrößen konzipiert. Das Werkstück wird in das Schleifkörperbett eingelegt, durch die Vibration des Troges entsteht eine Relativbewegung zwischen Bauteil und Schleifkörpern, die eine glatte, homogene Oberfläche erzeugt.
„Die kompakte, einfach zu bedienende Maschine haben wir ursprünglich für die Reinigung von metallischen Werkstücken konzipiert und fertigen sie für diesen Markt in Serie. So erklärt sich der geringe Preis. Für höhere Stückzahlen oder für Werkstücke, die nicht in einer losen Schleifkörper-Schüttung bearbeitet werden können, stellen wir den Rundvibrator AM 2 her.“
- Christoph Cruse, Vertriebsdirektor
Im speziell für die Additive Fertigung entwickelten Rundvibrator AM 2, werden die Werkstücke auf dem Boden des Arbeitsbehälters fixiert. So entsteht eine intensive Relativbewegung zwischen den Werkstücken und den Schleifkörpern. Ein wichtiger Vorteil der Einspannung ist, dass die einzelnen Werkstücke sich nicht berühren.
Die Vibratoren verfügen über drei Unwuchtmotoren, deren Bewegungen sich überlagern. Das Ergebnis: Die Schleifkörper behandeln die Oberfläche gleichmäßig und schonend. Feine Stege werden nicht zerbrochen, die Werkstückkonturen bleiben erhalten. Außerdem erreichen die Schleifkörper auch die für die Additive Fertigung typischen, schwer zugänglichen Innenkonturen der Bauteile sowie Hinterschneidungen.