Ob für industrielle Prozesse, für Biogasanlagen, Kläranlagen oder beim Wasserstoffeinsatz, in all diesen Einsatzbereichen werden Gasmengenmessungen durchgeführt. Schon seit Jahren hat Kobold Messring dafür einen Oszillations-Durchflussmesser im Programm, der jetzt als DOG‑6 nach einer umfangreichen Überarbeitung mit einer klaren Einteilung und neuen Einsatzmöglichkeiten überzeugt.
DOG‑4 und DOG‑6 für vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Das Vorgängermodell, der Oszillations-Durchflussmesser DOG‑4 ist für trockene Gase geeignet. Als Erweiterung dazu ist jetzt der Oszillations-Durchflussmesser DOG‑6 entwickelt worden, der sowohl trockene als auch feuchte Gase messen kann. Er bietet, aufgrund einer gesonderten Gerätekonstruktion, Vorteile gegenüber dem Vorgängermodell DOG‑4, vor allem bei Einsätzen mit Feuchtmedien, beispielsweise beim natürlichen Kondensatablauf. Dafür ist er, dank seines robusten Sensors, bestens geeignet. Ausgestattet ist er mit einem optionalen Absperrventil, Kalibriersoftware und einem Flowcomputer. Je nach Kundenbedarf kann der DOG‑6, für den es ein individuelles Kalibrierprotokoll für jedes Gerät gibt, als individuelle Sonderanfertigung hergestellt werden. Seine Einsatzgebiete sind denkbar umfangreich, denn er eignet sich sowohl für Trockengase und Mischgase als auch für Gasmischungen und feuchte Gase.
Was passiert beim Oszillations-Messverfahren?
Bei dieser Durchflussmessung wird ein Teilstrom des Mediums durch einen Bypass in den Strömungs-Oszillator geleitet. Im Oszillator, der eigentlichen Messzelle, durchströmt das Medium eine Kammer mit zwei Strömungskanälen. Ein Staukörper richtet die Strömung entweder nach links oder nach rechts aus. Seitlich des Staukörpers verbindet ein Kanal beide Seiten. Die Strömung erzeugt auf der einen Seite Überdruck und auf der anderen Seite Unterdruck. Die Druckdifferenz lenkt den Medienstrom auf die andere Seite um. So beginnt die Strömung zwischen beiden Seiten zu oszillieren und setzt das Medium im Verbindungskanal in Schwingung. Die Frequenz der Oszillation ist ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit. Ein Hitzedrahtsensor aus Platin erfasst die Schwingung im Verbindungskanal und wandelt sie in ein elektrisches Signal um. In der nachgeschalteten Elektronik wird das Signal aufbereitet und zur Anzeige oder Ausgabe gebracht.
Vor allem im rauen Industrieeinsatz zeigt der Oszillations-Durchflussmesser DOG‑6, was er alles kann. Er ist ohne bewegliche Verschleißteile konzipiert und sein Sensor widersteht mühelos aggressiven Medien, Feuchte und Schmutzpartikeln. Die Einbaulage ist beliebig wählbar. Bei Kondensat im Gas wird vom Hersteller allerdings der waagerechte Einbau empfohlen. Denn so führt die Konstruktion des Geräts zur Ableitung des Kondensats aus dem Oszillator, was durch den schräggestellten Messkopf noch optimiert wird. Letzteres ist beispielsweise erforderlich, wenn Biogas auf natürlichem Weg im Fermenter erzeugt wird. Das macht den DOG‑6 besonders geeignet für Biogasanlagen, zumal er auch schwefelresistent ist. Ein weiterer Vorteil: Er funktioniert auch bei geringem Betriebsdruck. Es gibt nur geringe Druckverluste, typischerweise kleiner als 30 mbar.
Der DOG‑6 ist in Edelstahlflanschausführung mit einer großen Auswahl an Nennweiten bis zu DN 200 erhältlich. Außerdem sind unterschiedlichste Sonderanfertigungen verfügbar. So kann der Oszillations-Durchflussmesser DOG‑6 außer in Biogasanlagen auch in Kläranlagen, bei industriellen Prozessen oder Wasserstoffanwendungen hervorragende Dienste leisten. Messungen sind für diverse Gase wie Druckluft, Erdgas, Biogas, Wasserstoff, Faulgas, verschiedene Gasmischungen beziehungsweise für medizinische oder technische Gase wie Propan, Argon o.Ä. durchführbar.
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