Laserapplikationen, bei denen zwei verschiedene Wärmequellen wie ein Oszillator und ein optisches System unabhängig voneinander temperiert werden müssen, kommen in vielen Industriezweigen immer mehr zum Einsatz. In der Regel sind dazu zwei Temperiergeräte nötig, die unnötig viel Platz und Energie verbrauchen sowie die Steuerung verkomplizieren. Um diesen Prozess zu verschlanken, hat SMC mit der Serie HRL ein duales Kühl- und Temperiergerät entwickelt, das als kombiniertes System Platz, Energie und Kosten spart.
Bei Hochleistungslasern, die etwa zum Schweißen oder Schneiden verwendet werden, müssen zum einen deren Oszillatoren und zum anderen deren optische Systeme temperiert werden. Ein Vorgang, für den bisher auf zwei Kühl- und Temperiergeräte zurückgegriffen wurde. SMC, der Hersteller für pneumatische und elektrische Automatisierung, zeigt mit der Serie HRL, dass es auch anders geht: Als Kombination von zwei Kühl- und Temperiergeräten in einem kompakten Gehäuse lassen sich Temperaturen separat steuern. Das minimiert den Verkabelungsaufwand – so wird etwa nur eine Spannungsversorgung für zwei Kanäle benötigt – und die Aufstellfläche reduziert sich um mehr als ein Fünftel (22 Prozent).
Sicher und sparsam auf kleinem Raum
Serienmäßig zur Ausstattung gehören unter anderem ein Deionat-Filter, ein Bypass-Ventil sowie eine Regelung für elektrische Leitfähigkeit. So lässt sich etwa die Spezifikation des deionisierten Wassers perfekt auf die Kühlung eines Lasers abstimmen. Durch das Bypass-Ventil lassen sich Druckschwankungen ausgleichen und die spezifische Leitfähigkeit des Umlaufmediums via Touchpanel frei einstellen. Auch weist die Pumpe keine bauartbedingte Leckage des Umlaufmediums auf, wodurch weder regelmäßige Prüfungen auf Pumpenlecks noch der Austausch der Gleitringdichtung erforderlich sind. Insgesamt ein Gewinn für die Prozesssicherheit.
Auch beim Leistungsverbrauch überzeugt die Serie HRL: Eine integrierte Dreifachinverter-Steuerung für Kompressor, Lüfter und Pumpen stimmt mithilfe eines Frequenzumrichters die Motordrehzahl der drei Komponenten lastabhängig aufeinander ab, wodurch der Leistungsverbrauch im Vergleich zu einem System ohne Frequenzumrichter um fast ein Drittel (30 Prozent) reduziert wird. Zudem nutzt die Serie HRL die vom Kompressor erzeugte Abwärme zum Heizen des zirkulierenden Umlaufmediums, was den Einbau eines zusätzlichen Heizelements überflüssig macht – sowie Kosten und Platz spart.
Umfangreiche Leistungen
Die drei Modelle der Serie HRL verfügen jeweils über zwei Kanäle zur separaten Temperierung. Der Kanal 1 (etwa für Laseroszillatoren) hat eine Kühlleistung, je nach Modell, von 9, 19 oder 26 Kilowatt mit einer Temperaturstabilität von ±0,1 Grad Celsius und einem einstellbaren Temperaturbereich von 15 bis 35 Grad Celsius. Der Kanal 2 (etwa für optische Lasersysteme) weist eine Kühlleistung von 1 Kilowatt auf und hat eine Temperaturstabilität von ±0,5 Grad Celsius mit einem einstellbaren Temperaturbereich von 10 bis 40 Grad Celsius. Alle Modelle sind zudem mit einer seriellen Schnittstelle ausgestattet, um sie schnell und unkompliziert an Steuerungssysteme anzuschließen. Unter den Steuerungsfunktionen befinden sich etwa Prüfanzeige, Selbstdiagnose sowie 38 Arten von Alarmcodes, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Industrieweit einsetzbar
Durch die Komptabilität mit gängigen Netzspannungen kann die Serie HRL in Sachen Performance, Prozesssicherheit und Energieeffizienz vielen Branchen dabei helfen, Anschaffungs‑, Betriebs- und Raumkosten zu reduzieren. Das gilt für die Automobil- und Halbleiterindustrie genauso wie für die Medizin- oder Laserindustrie.
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