Die Servopumpenlösung von Baumüller ist ein intelligentes und energieeffizientes Antriebssystem zum Beispiel für Pressen und Spritzgießmaschinen. Das neue Softwarepaket V2+ liefert jetzt noch mehr intelligente Funktionen für Prozessmonitoring und Prozessoptimierung. Durch jahrelange intensive Zusammenarbeit mit Maschinenbauern kann der Hersteller mit seiner Servopumpenlösung den Energiebedarf von Maschinen und Anlagen deutlich reduzieren, vergleichsweise schnelle Zykluszeiten werden möglich und das bei einer sehr geringen Geräuschentwicklung und hoher Prozessgenauigkeit. Durch die Kombination von hydraulischer Leistungsübertragung zusammen mit der elektrischen Servoantriebstechnik ergeben sich zahlreiche Vorteile. Der Servoantrieb kann optimal geregelt werden, so dass sich der Wirkungsgrad des Gesamtsystems gegenüber einer rein hydraulischen Lösung deutlich verbessert und die Energieeffizienz steigt. Positive Nebenwirkungen sind außerdem eine bessere Prozessperformance und eine niedrige Wärmeentwicklung.
Prozesssicherheit und Prozessoptimierung
Mit dem Feature zum Drehzahlmonitoring und zur Schlupfdrehzahlkompensation, wird Service planbar: Die Leckagekennlinie des Systems wird, angestoßen durch die Maschinensteuerung, überwacht. Bei Bedarf wird die Drehzahl automatisch nachgeregelt, so dass die Maschine weiterhin im optimalen Bereich läuft. Ein weiteres neues Feature zur Sicherung der Prozessqualität und zur Vermeidung von Ausfallzeiten ist das Drucksensormonitoring. Wenn Drucksensoren altern, steigt deren Ungenauigkeit, die Sensorwerte werden dann zunächst optimiert, bei steigender Ungenauigkeit wird ein Sensortausch angezeigt. Drucksensoren neigen außerdem typischerweise zu einem Nullpunktdrift. Mit dem Software-Feature Drucksensormonitoring wird eine solche Fehlreaktion und damit ein Schaden an der Pumpe vermieden.
Viele Prozesse, bei denen Servopumpen zum Einsatz kommen, erfordern lange Druckhaltezeiten. Dadurch erhöht sich die Gefahr einer thermischen Überlast und damit eines vorzeitigen Pumpenverschleißes. Mit dem Temperaturmodell in der Servopumpensoftware V2+ wird aus Drehzahl und Druck die thermische Pumpenauslastung berechnet. Beim Erreichen eines kritischen Schwellwertes kann so zum Beispiel ein Bypassventil geschaltet werden, um ein Heißlaufen zu verhindern. Außerdem beinhaltet die Softwareversion V2+ die Funktion Beschleunigungsbegrenzung. Diese sorgt für ein weiches, aber trotzdem hochdynamisches Regelverhalten und minimiert damit den Verschleiß der Maschine.