Um den IBC noch gezielter für den Einsatz anspruchsvoller Füllgüter und Anwendungen zu optimieren, arbeiten die Ingenieure von Schütz kontinuierlich an neuen Lösungen. Ein Beispiel dafür ist der SX‑D, der einen erhöhten Schutz im Brandfall bietet: Die komplett geschlossene Außenhülle aus Stahl ist mit der Stahlbodenwanne verbördelt und verschweißt. Diese Konstruktion bildet in der Praxis einen zusätzlichen flüssigkeitsdichten Container und dient im Falle einer Beschädigung des HDPE-Innenbehälters als integrierte Auffangwanne. Schmilzt etwa der innere Kunststoffcontainer aufgrund der Hitze infolge eines Brandes, verhindert die äußere Stahlhülle das Austreten des Produktes. Somit können auch sensible und entzündliche Füllgüter, für die bisher meist kleinere Gebinde mit geringem Volumen wie beispielsweise Stahlfässer oder Edelstahlbehälter verwendet wurden, in dieses IBC-Modell abgefüllt werden.
Der Ecobulk SX‑D mit 1000 Liter Füllvolumen ist einsetzbar in EX Zonen 1 + 2 und eignet sich darüber hinaus für besonders sensible Bereiche, in denen Brand- und Auslaufschutz sowie Risikominimierung höchste Priorität haben. Der IBC ist für Dichten bis maximal 1,9 Gramm pro Kubikzentimeter zugelassen. Die Sicherheit der Verpackung wurde von unabhängigen Institutionen bestätigt: Der Ecobulk SX‑D verfügt neben dem Label „FM Approved“ auch über das Prüfzeichen „UL listed“ nach dem UL-Test 2368 von Underwriters Laboratories. Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes Verfahren, mit dem die amerikanische Organisation Produkte hinsichtlich ihrer Sicherheit und Feuerbeständigkeit zertifiziert. Der IBC entspricht nach erfolgreichem Test damit auch der Brandschutzrichtlinie „NFPA 30: Flammable and Combustible Liquids Code“ der National Fire Protection Association in den USA und erhält die Zulassung für Füllprodukte mit einem Flammpunkt von ≥ 37,8 Grad Celsius / 100 Grad Fahrenheit.
Die Füllgutentnahme erfolgt mittels Pumpenanschluss über das Schütz Dip-Tube-System, das in den vorderen der beiden Spunde auf der Containeroberseite integriert ist. Durch diese Position erreicht das Entnahmerohr den tiefsten Punkt des Innenbehälters, was eine hervorragende Restentleerbarkeit sicherstellt. Das geschlossene Entnahmesystem bietet den zusätzlichen Vorteil, dass es zu keinem Kontakt mit dem Füllprodukt kommt – auch nicht in Form etwaiger austretender Dämpfe. Die Stahlkappen, die sowohl die Spunde als auch die Einfüllöffnung des IBC während Transport und Lagerung schützen, lassen sich per Bajonettverschluss schnell und ohne Werkzeug abnehmen und montieren.
Die doppelwandige Bauart und das geschlossene Entnahmesystem machen den SX‑D zur Empfehlung von Schütz für alle Füllstoffe und Einsatzzwecke mit besonderem Bedarf an Sicherheit. Daher ist der Container auch für anspruchsvolle Gefahrgüter der Klasse 6.1, wie zum Beispiel Toluoldiisocyanat (TDI) geeignet. Neben der Erfüllung hoher Brandschutzstandards kann der Schütz IBC auch zur allgemeinen Risikominimierung dienen – etwa beim Einsatz direkt in der Fertigungslinie. Diese Leistungsfähigkeit hat auch das Industriesachversicherungsunternehmen FM Global bestätigt. Zusätzlich zum Ecobulk SX‑D stellt Schütz den Prototyp einer neuen Produktversion vor, der zusätzlich über einen in die Außenhülle integrierten Zugang zu einer Armatur für die im Markt beliebte Entnahme von unten verfügt.