Aucotecs Plattform Engineering Base (EB) stellt künftig bei Oxea die Konsistenz von Anlage und digitalem Abbild sicher. Der Hersteller von Oxo-Chemikalien hat sich entschieden, seine Anlagen von der ersten Skizze bis zur vorausschauenden Wartung mit dem datenzentrierten, kooperativen System zu entwickeln und betreiben. Damit bildet es die Basis für die digitalen Zwillinge von Oxeas Anlagen über ihren gesamten Lebenszyklus.
Eine entscheidende Vorgabe des Anlagenplaners, ‑errichters und ‑betreibers war, dass modernes Engineering die vielfältigen Arbeitsabläufe, Dokumente, Daten und Änderungen der verschiedenen Disziplinen und Zulieferer konsistent zusammenführen muss. Doppelte Arbeiten, händische Datenübergaben und Mehrfachspeicherung kosteten zu viel Zeit. EBs Bandbreite reduziert nun die Tool-Vielfalt bei Oxea und vereint Basic Engineering samt Simulations-Unterstützung, Detail Engineering sowie Operation & Maintenance.
Zukunftsweisend digital
„EBs integratives Konzept, die Optimierung interdisziplinärer Workflows, der Einsatz zukunftsfähiger Cloud-Technologie und die einfache, intuitive Bedienung haben Oxea ebenso überzeugt wie EBs Verständnis für Standards wie Dexpi oder NE 150“, freut sich Aucotec-Vorstand Uwe Vogt auf die Zusammenarbeit mit dem Chemiespezialisten. Auf Oxea-Seite sieht Dr. Oliver Bülters, Leiter der Abteilung Engineering, sein Unternehmen auf einem guten Weg zu Industrie 4.0. „Die Schlüssel zur Digitalisierung sind für uns vor allem der Digital Twin, Anlagenmodellierung, Predictive Maintenance sowie vollintegrierte, vernetzte Systeme und Prozesse. Der Einsatz von EB wird all diese Themen massiv unterstützen.“ Durch die Prozess- und Design-Optimierung erwartet er zudem deutlich reduzierte Engineering- und Betriebskosten. Aucotec habe darüber hinaus bei der gründlichen Systemrecherche das überzeugendste Konzept zur Datenmigration vorgelegt.
Jederzeit konsistent: universelles Datenmodell für alle Anwender
Bülters verweist direkt auf den Kern der Plattform: das universelle, jederzeit für jeden Anwender aktuelle, global zugängliche und stets konsistente Datenmodell der Anlage. „Unsere Planer, die Simulationsspezialisten, die Vorfertigung, die Montage und der laufende Betrieb greifen künftig alle auf EBs digitalen Anlagenzwilling zu. Schwer zu pflegende Papierdokumentationen entfallen ebenso wie der Abgleich redundanter Datentöpfe verschiedener Tools.“ Zudem lassen sich die einzelnen Entwicklungsschritte einer Anlage, inklusive Prüf- und Freigabeprozesse, leicht und dauerhaft nachvollziehen.
Offen und flexibel für Erweiterung
Da sich EB in der Evaluation als sehr anpassbar und offen für die Integration in Oxeas System-Landschaft erwiesen hat, auch bei der Integration von SAP-Daten, ist die Plattform laut Oliver Bülters für den gesamten Konzern interessant. Als mögliche weitere Nutzer sind die Niederlassungen Marl, Amsterdam und Nanjing (China) im Gespräch.