Das sogenannte Wrap-Around-Sleeving, bei dem in Kunststoffbecher vorverpackte Produkte mit einer Kartonmanschette versehen werden, entwickelt sich zu einer zunehmend gefragten Umverpackung für flüssige Nahrungsmittel wie z. B. gekühlte Fertigsuppen, Joghurts, würzige Dips, Eisbecher und Desserts. Ein Grund für die hohe Nachfrage ist das Thema Nachhaltigkeit, das einen immer höheren Stellenwert bei Lebensmittelherstellern einnimmt .Denn die Wrap-Around-Technik kommt mit weniger Kartonmaterial aus als herkömmliche Endload-Lösungen auf Kartonbasis. So reduzieren Hersteller den Verbrauch von Verpackungsmaterial, und ermöglicht so eine nachhaltigere Ressourcennutzung. Die mit dem reduzierten Materialverbrauch einhergehenden Einsparungen sind ein willkommener Nebeneffekt.
Der Popularitätsschub von Wrap-Around-Verpackungen hat die Lieferanten von Verpackungsmaschinen dazu veranlasst, zur besseren Abdeckung des Kundenbedarfs stärker in Forschung und Entwicklung zu investieren. So sind heute Verpackungssysteme auf dem Markt erhältlich, die für maximale Produktivität, Zuverlässigkeit und Effizienz optimiert sind. Die hohe Kundennachfrage hat zu einer großen und stetig wachsenden Vielfalt an Convenience-Lebensmitteln geführt. Daher wird bei der Entwicklung von Wrap-Around-Systemen vor allem auf Design, Flexibilität und Funktionalität Wert gelegt. Das Design und die gesamte Ausführung der Verpackungssysteme dienen dem Zweck, dass Bereiche wie Produktwechsel und eine intuitive Bedienung per HMI dem Bedienpersonal einen klaren Mehrwert bieten. Auf diese Weise sparen Bediener wertvolle Zeit, die sie für andere Aufgaben einsetzen können. Die Arbeitsstunden, die als Faktor bei der Kalkulation der Gesamtbetriebskosten zuweilen unterschätzt werden, sind im Rahmen der Investitionsplanung für Kartoniermaschinen unbedingt zu berücksichtigen. Wrap-Around-Kartoniersysteme bieten die Möglichkeit zur mittigen Siegelung oder zur Kantensiegelung, sodass ein durchgängiges Feld für das Aufdrucken von Grafiken entsteht. Neben einer breiten Auswahl an Manschetten – vom Volleinschlag bis hin zum schmalen Band– besteht zusätzlich die Option Produkte von außen zu bekleben. So können mit einer Manschette versehene Trays aufrecht in Kühlregale gestellt werden, wo ihr Erscheinungsbild sofort die Aufmerksamkeit der Verbraucher weckt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die hygienische Bauweise. Dies gilt insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, wo häufig HACCP- oder HARPC-Vorschriften (systematischer Ansatz der Gefahrenanalyse, um unbedenkliche Lebensmittel zu gewährleisten) eine intensive Nassreinigung der Anlagen vorschreiben. Im Rahmen eines gründlichen Vorab-Audits sollte geklärt werden, ob die im Werk hergestellten Produkte ein System in Schutzart IP65 erfordern. Auf dem Markt sind Verpackungssysteme in offener Bauweise mit robustem Edelstahl-Grundrahmen, externen Antriebseinheiten und freitragender Konstruktion erhältlich, die einfachen Zugang zu Reinigungszwecken bieten. Zusätzlich ermöglichen und vereinfachen diese Systeme Sichtkontrollen in jeder Betriebsphase der Maschine. Nicht zuletzt sollten Hersteller, die eine Investition in Wrap-Around-Kartoniersysteme erwägen, mit einem kompetenten Partner zusammenarbeiten, dessen Name für Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz steht. Als Beispiel verbrauchen pneumatisch betriebene Maschinen tendenziell mehr Energie und neigen dazu, langfristig „aus der Puste zu kommen“ und an Leistung einzubüßen. Moderne Maschinen mit Servosteuerung bieten ein zusätzliches Maß an Schutz vor ungeplanten Ausfallzeiten und sparen gleichzeitig Energie, was zur Optimierung des Geschäftsergebnisses beiträgt. Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Sleeving-Verpackungen entwickeln und erweitern Zulieferer kontinuierlich ihr Portfolio an Wrap-Around-Kartoniersystemen, um die Anforderungen des Marktes zeitnah zu bedienen.