Der Start ist gelungen – die Labvolution befindet sich auf dem richtigen Weg. Mit diesem Fazit endet heute in Hannover die europäische Fachmesse für innovative Labortechnologien und die Optimierung von Labor-Workflows. Volle Gänge, Andrang auf den Ständen und eine positive Grundstimmung sorgten für echtes Messegefühl unter Ausstellern und Fachbesuchern. Thematisch stand die Digitalisierung der Laborumgebung im Mittelpunkt der Messe. Die Sonderschau smartLAB präsentierte eine Vision des komplett vernetzten Labors der Zukunft. Die Fachbesucher honorierten das gemeinsame Engagement der 13 Partner aus Industrie und Wissenschaft. An allen drei Messetagen nutzten die Besucher intensiv ihre Chance, am Anschauungsobjekt smartLAB über das Labor der Zukunft zu diskutieren und die einzelnen Komponenten direkt auszutesten.
“Wir hatten ein gutes Gefühl, aber die Realität hat unsere Erwartungen übertroffen”, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. “Der Neustart der Labvolution ist geschafft. Die inhaltliche Transformation von der reinen Biotechnologie-Messe Biotechnica zur Labortechnik-Messe Labvolution hat sich als richtiger Schritt erwiesen. Das zeigen das Engagement der Unternehmen und die Nachfrage des Fachpublikums. Wir haben jetzt einen erfolgreichen Startpunkt gesetzt und damit guten Rückenwind für die nächste Messe im Frühjahr 2019.”
Sichtbar wurde die Transformation der Messe in der veränderten Ausstellerschaft. So haben sich etwa 100 Unternehmen aus dem Umfeld der Labortechnologie erstmals für eine Teilnahme an der Labvolution entschieden. Andere Aussteller waren nach einer Pause erneut dabei, darunter mit Sartorius ein marktführender Player der Branche. Und auch beim Publikum zeigte sich der Wandel. Fachbesucher aus sämtlichen Anwenderbranchen der Labortechnik waren nach Hannover gereist. Mit Menge und Qualität des Publikums herrschte große Zufriedenheit. Der Fachbesucheranteil erreichte mit 99 Prozent fast volle Deckung. Der Anteil der internationalen Fachbesucher lag bei rund 15 Prozent.
Vielen Unternehmen fiel die veränderte Zusammensetzung der Besucherschaft auf. “Das Publikum ist deutlich anders als vorher und auch besser”, resümiert beispielsweise Matthias Ludwig, Applikationsspezialist Life Science bei Analytik Jena . “Die Fachbesucher haben konkrete Anliegen und kommen mit spezifischen Anwendungsfragen auf uns zu.” Diese Beobachtung stützen auch die Zahlen der Besucherbefragung. Danach kommt ein großer Teil der Besucher aus dem Bereich Life Sciences/Biotechnologie, der Anteil der Besucher aus der Chemieindustrie hat sich verdoppelt. Und auch aus den Bereichen Pharma- oder Kunststoffindustrie ist mehr Publikum gekommen. Hervorzuheben ist außerdem ein Entscheider-Anteil von mehr als 60 Prozent.
Full House im smartLAB
Besuchermagnet und Highlight der Messe war das smartLAB, die Sonderschau zum intelligenten Labor der Zukunft. Mit dem voll funktionsfähigen Musterlabor zeigten die Partner des smartLAB anhand von live vorgeführten Use-Cases und in diversen Vorträgen, wie mit dem Einsatz von Automation und Robotik, intelligenten Oberflächen, 3D-Druck, Datenbrillen und vor allem der Vernetzung sämtlicher Komponenten die digitale Zukunft im Labor aussehen kann. “smartLAB 2017 ist extrem positiv gelaufen”, bilanziert Dr. Simon Bungers, CEO von labfolder und Sprecher der smartLAB Gruppe. “Es war großartig, dass wir schon zum ersten Use-Case auf dem Stand Full House hatten. Die Leute kommen tatsächlich zur Messe, um das smartLAB zu sehen. Insgesamt begleitet das smartLAB als Evolutions-Meilenstein die Entwicklung hin zur digitalisierten Laborbranche. Wir haben 2017 gezeigt, dass schon wichtige Schritte gegangen sind. Ein bisschen war ich sogar überrascht, wie weit wir schon sind – vielleicht jetzt ungefähr beim Status Homo erectus. Es geht also auch noch weiter.”
Die Themen Digitalisierung, Big Data und die Vernetzung der Workflows standen darüber hinaus auch an den Ständen sowie im neuen LabUser Ausstellerforum oder im Biotechnica-Forum hoch im Kurs. Unter anderem widmete sich BIO Deutschland den Fragen, welche technischen Standards und Geräte aktuell im Einsatz sind, über welche Schnittstellen kommuniziert wird und welche Potenziale die Analyse großer heterogener Datenmengen bietet.
Interaktives Rahmenprogramm zeichnet die Messe aus
Die interaktiven Elemente, die als Rahmenprogramm die Ausstellung ergänzen, sind das herausragende Merkmal der Labvolution. Dazu gehört eine Sonderschau wie das smartLAB, das Biotechnica-Forum, die begleitende Konferenz “3D Printing in Science” oder eben auch das neue LabUSER Ausstellerforum mit seinen Schulungen, zertifizierten Trainings und Diskussionsrunden. Bei den Fachbesuchern kommt das gut an: Mehr als ein Drittel der Besucher nutzt das Rahmenprogramm und bewertet die Veranstaltungen als sehr gut.
Deshalb stießen auch die kurzen Wege der Messe auf positive Resonanz. Konferenz und Ausstellung befanden sich in Halle 19/20 unter einem Dach – unmittelbar am Eingang Nord und damit direkt angebunden an den öffentlichen Nahverkehr sowie die Parkflächen.
Die nächste Labvolution wird vom 21. bis 23. Mai 2019 in Hannover veranstaltet.