Der Hydromat war die erste Absperrklappe am deutschen Markt und steht auch heute dank seiner konstruktiven Vorteile und den damit verbundenen Alleinstellungsmerkmalen für eine sichere Wasserversorgung. Die robuste Absperrklappe mit zentrisch gelagerter Klappenscheibe kommt bei Wasserversorgungs- und Industrieunternehmen zum Einsatz, ist in diversen Ausführungen erhältlich und befindet sich in der sechsten technischen Generation.
Einer der weltweit größten Chemiekonzerne bei Köln setzte im Jahr 2019 im Rahmen eines Großprojektes erfolgreich auf den Einbau von mehr als 60 Hydromaten in Nennweiten von DN500 bis DN1600. Ebenso versorgte Tröger & Entenmann im Jahr 2019 einen führenden österreichischen Stahlkonzern mit Hydromaten für den sicheren Einsatz in Kühlwasserleitungen, hier kamen mehr als 70 Hydromaten in den Nennweiten DN600 bis DN1400 zum Einsatz. Der Hydromat der Unternehmensgruppe Tröger & Entenmann bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und zeichnet sich durch zwei Alleinstellungsmerkmale aus: Im Gegensatz zur exzentrischen Lagerung bei Exzenterklappen kann beim Hydromaten durch die zentrische Lagerung der Klappenscheibe ein besonders massiver und robuster Dichtungswulst verbaut werden. Dieser extrem breite Abdichtring verfügt (über die gesamten Nennweiten DN150-DN2100) über sehr hohe Haltbarkeits- und Kraftreserven. Das zweite Alleinstellungsmerkmal des Hydromaten ist sein kraftschlüssiges Prinzip. Die schräggestellte Klappenscheibe in der Schließstellung bewirkt mit zunehmender Drehbewegung eine konzentrische Pressung des Gummiwulstes und dichtet die Armatur kraftschlüssig ab. Selbst wenn in der Anfangsphase der Schließstellung noch Wasser durch die Absperrklappe fließt, kann durch einen höheren Krafteintrag die Klappenscheibe stärker an die Gehäusewand gepresst werden und der Durchfluss wird gestoppt. Handelsübliche Exzenterklappen stoppen bei 90° Klappenstellung durch einen mechanischen Endanschlag und können keinen Wasserfluss aufhalten, wenn in der Schließstellung keine vollständige Dichtheit erreicht wird. Exzenterklappen besitzen einen schmalen Dichtring, weisen somit frühere Verbrauchserscheinungen auf und müssen oft nach wenigen Jahren im Einsatz ausgewechselt werden. Der Hydromat garantiert selbst unter extremen Bedingungen Sicherheit und Stabilität und kommt überall dort zum Einsatz, wo eine Auswechslung des Dichtrings im Wasserversorgungsnetz oder der Industrieanlage mit großen Schwierigkeiten verbunden wäre.
Patentierte Qualität und flexible Anwendungen
Die Hydromat Absperrklappe verbindet gekonnt Tradition mit neusten technologischen Erkenntnissen. Bereits im Jahr 1943 entwickelte Dipl.- Ing. Adolf Traut, der damalige Leiter des Rohrleitungs-Versorgungsnetzes der BASF in Ludwigshafen, die erste Version des Hydromaten. Die Vorteile seiner Armatur, wie der breite Abdichtring, die schräggestellte Klappenscheibe sowie die zentrische Lagerung der Klappenscheibe, lies er sich im selben Jahr patentieren. Seitdem ist der nach wie vor in Deutschland produzierte Hydromat für seine einzigartige Produktqualität bekannt. Gehäuse und Klappe der Absperrarmatur bestehen aus EN-GJS-500–7 (GGG 40), dem bewährten Gusswerkstoff im Armaturenbau. Die Klappen- sowie Wellendichtung sind aus EPDM-Gummiqualität gemäß den Richtlinien des DVGW. Die Welle und die Schrauben bestehen aus Edelstahl. Zudem hat die Welle durch ihre vierfache Abdichtung keinerlei Kontakt zu den umgebenden Medien. Der Hydromat ist in verschiedenen Baulängen (F4 und F5) sowie allen gängigen Antriebsarten verfügbar. So kann die Absperrklappe flexibel auf die individuellen Anwendungen des Kunden abgestimmt werden.
Am Puls der Zeit
Um sicherzustellen, dass ihr Produkt auch nach Jahrzehnten alle kundenspezifischen Ansprüche an eine hochwertige Armatur erfüllt, müssen traditionsreiche Hersteller ihre Produkte an die Veränderungen des Marktes anpassen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, legt Geschäftsleiter Stefan Schambach besonderen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung des Hydromaten. Die erfahrenen Techniker von Tröger & Entenmann verfügen über jahrzehntelange Kenntnisse im Bau von Absperrklappen. Dieses technische Know-how zeichnet die Entwicklung des Hydromaten aus und ermöglicht die Produktion einer Armatur, die Bewährtes mit zukunftsorientierter Technologie verknüpft. Dipl.- Wirt.- Ing. Stefan Schambach leitet seit 2003 die Geschäfte der Tröger & Entenmann Hydromaten KG und schätzt diese einzigartige Produktqualität. Der gelernte Schlosser war nach seinem Studium zum Wirtschaftsingenieur unter anderem als Projektmanager in der Automobilbranche tätig und wurde nach rund 15 Jahren durch die Siemens AG abgeworben. Hier betreute er die technische Entwicklung und leitete den europaweiten Vertrieb von industriellen SCR-Anlagen. Nach dem Verkauf der Siemens-Sparte im Jahr 2003 wechselte Stefan Schambach als Geschäftsleiter zum Heidelberger Hydromaten-Hersteller. Das Unternehmen stellt höchste Ansprüche an hochwertige Werkstoffe, regelmäßige Qualitätskontrollen sowie ein nachhaltiges Umweltmanagementsystem. Alle Hydromaten sind DVGW zertifiziert, das Unternehmen nach ISO 9001:2015.