Die vergangenen Jahre haben Unternehmen auf nie dagewesene Weise die Verwundbarkeit globaler Lieferketten vor Augen geführt. Es stellt sich die Erkenntnis ein: die aktuelle Situation ist unser „New Normal“. Daraus leitet sich direkt die Notwendigkeit ab, Lieferketten neu zu denken und zu stabilisieren – sprich die Resilienz zu erhöhen. InterSystems zeigt auf, welche Schlüsselrolle der digitalen Transformation in diesem Kontext zukommt und warum modernes Datenmanagement dafür eine Grundvoraussetzung ist.
Wie die „Supply Chain Survey“ des Marktforschungsunternehmens IDC zeigt, gehört unter anderem die Verbesserung der Transparenz der Lieferkette zu den Top-3-Maßnahmen, die Unternehmen im Hinblick auf größere Lieferkettenresilienz ergreifen. Diese Transparenz ist die notwendige Grundlage, um strukturierte Analysen durchführen, flexibel reagieren zu können und die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Lieferkette zu verbessern.
Entscheidungsgrundlage für Anpassungen schaffen
Wer in der Verantwortung für eine funktionierende Lieferkette steht, braucht vor allem eines: einen umfassenden Einblick in den Status der gesamten Lieferkette. Auf dieser Grundlage lassen sich schnell und effizient Krisensituationen adressieren und beheben. Auch können diese Informationen genutzt werden, um Grundsatzentscheidungen herbeizuführen, etwa ob bestimmte Komponenten zukünftig aus anderen Regionen bezogen werden sollen.
Um dies zu erreichen, werden im Regelfall Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigt. Die Daten müssen aktuell sein, sie müssen sich zu einem einheitlichen Blick zusammenführen lassen und natürlich sollen Analysen sehr schnell durchgeführt werden können. Das Ziel: Die Schaffung eines umfassenden Überblicks in Echtzeit.
Idealerweise lassen sich auch alle beteiligten Prozesse einheitlich abbilden, zentral durchführen und steuern. Auf diese Weise kann die Stabilität der Lieferkette signifikant erhöht werden und eine Reaktion auf Krisen ist quasi in „Echtzeit“ möglich.
Eine ideale Basis, um all das zu erreichen, schafft eine Smart Data Fabric-Architektur, wie sie etwa die Datenplattform InterSystems IRIS for Supply Chain ermöglicht. Mithilfe integrierter Funktionen zur Verknüpfung von IT und Betriebstechnik lässt sich eine übergreifende „Single Source of Truth“ als Datengrundlage schaffen. In Kombination mit eingebetteter Interoperabilität und Analytics-Funktionen, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen sowie Entscheidungsautomatisierung eröffnet die Plattform zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten – und damit Wettbewerbsvorteile. Unter anderem lässt sich mithilfe intelligenter Echtzeitarchitekturen die Effizienz über die gesamte Lieferkette hinweg steigern. Durch die Integration unterschiedlicher Datenquellen in das Netzwerk können Lieferkettenprobleme schneller erkannt werden und prädiktive und präskriptive Handlungsanstöße in Echtzeit erfolgen. Eine ML-gestützte Bedarfs- und Engpassprognose ist ebenfalls möglich, bis hin zu Szenarien, in denen die Beschaffung vollständig automatisiert erfolgt.
Nachhaltigkeit erhöhen und Kosten optimieren
Ein zusätzlicher Effekt der oben aufgeführten Maßnahmen ist die Möglichkeit, die Transportwege zu verkürzen. Dies kann entweder durch die Nutzung von alternativen Quellen oder Transportmitteln erfolgen. Dies senkt natürlich Kosten und – genauso wichtig – kann auch die CO2-Emissionen senken. Zum Beispiel lassen sich mithilfe präskriptiver Analytik zur Optimierung von Transportwegen CO2-Emissionen reduzieren und durch eine mittels Bedarfsprognosen optimierte Produktion können Ressourcen und Energie gespart sowie Abfall vermieden werden.
Letztlich profitieren Unternehmen in puncto Lieferketten doppelt: Sie wird in Anbetracht zunehmender Einschränkungen und Disruptionen resilienter und gleichzeitig wird es einfacher, eine nachhaltige Produktion im Sinne des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu erreichen.