Doppelwellenmischer weisen ein breites Anwendungsspektrum auf. Die verwendeten Rohstoffe sind pulvrig, staubig und grobkörnig. Hinzu kommen Fette, Shortenings, Backextrakte, Lecithine, Öle und Flüssigaromen, die im Pulver schnell und homogen verteilt werden. Das Endprodukt verbleibt kühl dank minimaler Energieeintragung. Je nach Fahrweise des amixon®-Mischers ist das Endprodukt ein Schüttgut, eine teigige Masse oder das Produkt ist „feucht flockig“. amixon® kann auch fein gemahlenen Zucker, Salze und Spurenelemente mit Fett ummanteln. Der Ummantelungsgrad kann bis zu 100 % betragen. Die Fette werden eingedüst und von High-Shear-Blades verteilt. Der Misch- und Benetzungsvorgang kann batchweise oder kontinuierlich erfolgen. Auf Wunsch kann das Produkt kryogen mit Flüssigstickstoff oder CO2 gekühlt werden. Das Endprodukt ist homogen, granuliert, staubfrei, gut dosierbar und bequem abzufüllen.
Die Arbeitsweise der GMP- und FDA-konformen Batch-Mischer wird von zwei synchron rotierenden Schraubenbändern bestimmt. Sie fördern die Güter in der Peripherie aufwärts und in den Zentren abwärts. Es entsteht eine intensive Querverströmung des auf- und abwärts fließenden Produkts. Diese Art der Strömungserzeugung ist universell anwendbar für nahezu alle Produktkonsistenzen: trockenes, feuchtes oder suspendiertes Pulver, sogar Pasten oder Teigmassen. Dabei findet eine dreidimensionale Zufallsverteilung statt. Diese ist unabhängig vom Füllgrad, der Drehfrequenz und etwaig differierenden Komponenteneigenschaften wie Partikelgröße, Dichte, Kohäsion, Adhäsion oder Viskosität. Bei besonders fragilen Gütern oder staubexplosiven Zuständen kann die Mischwerksdrehfrequenz verringert werden: Der Mischvorgang findet ohne Qualitätseinbußen auch bei langsamer Drehbewegung der Mischwerkzeuge statt.