“Am Puls der Zeit”, “eine Bereicherung für Schüler und Lehrer”, “ein wertvoller Baustein im Rahmen der MINT-Förderung”, so bewerten Lehrerinnen und Lehrer das neue Programm Amgen Biotech Experience. Mit großem Erfolg ist das Programm der Amgen Foundation und der Technischen Universität München (TUM) in Bayern gestartet. Über 150 Lehrerinnen und Lehrer von insgesamt 45 Schulen haben im ersten Jahr an Lehrerfortbildungen zur Biotechnologie teilgenommen. Über 700 Schülerinnen und Schüler konnten bereits mit der zur Verfügung gestellten Laborausstattung in ihren Klassenzimmern experimentieren. Bis zum Ende des Schuljahres im Sommer 2019 werden fast 1.700°Schülerinnen und Schüler am biotechnologischen Unterricht teilgenommen haben.
Das Programm Amgen Biotech Experience ist ein international etabliertes Angebot der Amgen Foundation, das im vergangenen Jahr in Kooperation mit der TUM School of Education, der Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung der TUM, in Deutschland, zunächst in Bayern, eingeführt wurde. Es ist am Lehrplan für die Oberstufe an Gymnasien und an beruflichen Oberschulen ausgerichtet. Das Programm umfasst Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer, die von der TUM konzipiert und gehalten werden, sowie die notwendige Laborausstattung für den Unterricht, um neben der Theorie auch die Praxis unterrichten zu können. Die umfangreiche Biotechnologie-Ausrüstung besteht unter anderem aus Pipetten, einem Mini-PCR-Cycler und Geräten für die Agarose-Gelelektrophorese. Es kann kostenfrei von den Schulen ausgeliehen werden.
“Das Programm ist eine Bereicherung für Lernende und Lehrkräfte, da Lehrplaninhalte der Biotechnologie nun auch an der Schule praktische Umsetzung durch Schüler finden”, sagt Julia Stich vom Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching über das Programm. “Die Schülerinnen und Schüler nehmen fachspezifisches Wissen praxisorientiert mit und das in einer Form, dass die Schüler nicht überfordert werden”, erklärt Anita Rott von der beruflichen Oberschule Ingolstadt. Auch Nina Ostermeier vom Graf-Rosso-Gymnasium in Fürstenfeldbruck schätzt am Amgen Biotech Experience die Möglichkeit, “aktuelle Themen der Molekularbiologie im Unterricht praktisch durchzuführen.” “Endlich können die Schülerinnen und Schüler biotechnologische Verfahren, die sie nur aus Krimis und Wissenssendungen kennen, selbst praktisch durchführen und nachvollziehen”, ergänzt der Kollege Thomas Ostermeier.
“Die Resonanz auf das Programm Amgen Biotech Experience übertrifft unsere Erwartungen”, fasst Dr. Patricia Schöppner, Projektkoordinatorin von Amgen Biotech Experience an der TUM°School of Education, zusammen. “Die für 2020 geplante Teilnehmerzahl von 1.500°Schülerinnen und Schüler werden wir bereits im Sommer 2019 übertroffen haben.” “Zugleich zeigt die Teilnehmerzahl und das Feedback der Lehrerinnen und Lehrer den hohen Bedarf an praxisorientierten MINT-Angeboten für den Unterricht auf”, so Prof.
Claudia Nerdel, Inhaberin der Professur für Fachdidaktik Life Sciences. “Wenn Gentechnik und molekulare Biologie auf dem Stundenplan stehen, sollten Schülerinnen und Schüler auch selbst experimentieren können.”
Einblicke in die Praxis der Lehrerfortbildung und der Schülerexperimente erhielt Dr. Roman Stampfli, Geschäftsführer der Amgen GmbH, am Freitag bei seinem Besuch in den Laboren der TUM.
Gemeinsam mit zehn Lehrerinnen und Lehrern von fünf Schulen, die am Amgen Biotech Experience-Basiskurs teilnahmen, lernte er die vielfältigen Experimente für den Unterricht kennen. “Der Erfolg des Programms spricht für sich”, sagt Stampfli. “Das Programm Amgen Biotech Experience macht Biotechnologie zum Erlebnis sowohl für Lehrer als auch Schüler. Es hilft Schülerinnen und Schüler, biotechnologische Techniken zu verstehen und Spaß an Naturwissenschaften zu entwickeln.”
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