Der wachsende Automatisierungsgrad in der Industrie führt zu mehr Verkabelungsaufwand und verzweigten Kabelstrecken, bei denen auch kleine Kabelvolumina rundum sicher und modifizierbar verlegt werden müssen. Dabei verdrängt der PFLITSCH-Installations-Kanal PIK zunehmend die üblichen Rohrinstallationen.
Die Kabelinstallation in Stapa-Rohren ist längst nicht mehr zeitgemäß. Denn muss eine Verkabelung nachträglich verändert werden, ist das Durchfädeln durch ein Rohr umständlich. Bei konfektionierten Kabeln muss der Anwender zudem meist größere Rohrquerschnitte verbauen.
Der PFLITSCH PIK-Kanal aus hochwertigem Stahlblech oder in Edelstahl-Qualität räumt damit auf. Sein Korpus und Deckel bilden ein verwindungssteifes und geschlossenes Kanalsystem, das sich auf der gesamten Streckenführung öffnen lässt. Kabel sind also einfach einlegbar. Spätere Modifikationen verlaufen unproblematisch, auch wenn die Kabel bereits mit Steckern, Sensoren oder anderen Bauteilen konfektioniert sind.
Zehn Querschnitte und jede Menge Formteile
Der PIK-Kantenschutz am Kanalende und den Ausbrüchen, der gratarm gefertigte Kanalkorpus sowie spezielle Winkelverbinder sorgen dafür, dass Kabelmäntel selbst im vibrierenden Umfeld nicht beschädigt und Glasfaser-Kabel im richtigen Winkel verlegt werden. Mit den zehn Querschnitten von 15 mm x 15 mm bis 200 mm x 60 mm bietet der PIK-Kanal in jeder Applikation optimalen Raum, um unterschiedliche Kabelvolumina sicher und wirtschaftlich zu führen. Winkel- und T‑Stücke sowie Formteile ermöglichen eine geschlossene Kabelführung im X‑Y-Z-Raum. Bei senkrechter oder Über-Kopf-Montage verhindern Kabelrückhalter aus Federstahl, dass eingelegte Leitungen aus dem geöffneten Kanal fallen. Trennwände ermöglichen beispielsweise die separate Verlegung von Kupfer- und Glasfaser-Leitungen.
Dank der Verzahnungsverbinder, die im Kanal eingepresst oder verschraubt werden, ergibt sich eine zuverlässige Verbindung der Kanalkomponenten und ein sicherer Potentialausgleich. Die nach DIN VDE 0604/0606 geforderten Übergangswiderstände werden dabei deutlich unterschritten.
Einfache Montage auch per Clipstechnik oder Klebeband
Auch bei der Befestigung setzt der PIK Maßstäbe: Vorgestanzte, definierte Langlöcher erleichtern bei der Schraubmontage das Ausrichten und Befestigen des Kanalkörpers. Über praktische Halteklammern lässt sich der PIK noch einfacher montieren. In der Werkstatt vorgefertigte Kanalkonfigurationen werden am späteren Einbauort einfach und schnell eingeclipst. Für besondere Einsatzfälle hat PFLITSCH auch ein Hochleistungsklebeband im Programm.
Der PIK-Kanal entspricht den aktuellen Sicherheitsanforderungen und EU-Normen und ist UL-zertifiziert. Über einen Verbinder lässt er sich mit dem „großen Bruder“, dem PFLITSCH-Industrie-Kanal sicher kombinieren. Den PIK gibt es aus hochwertigem Stahlblech, oberflächenbehandelt wahlweise in den Ausführungen verzinkt/blank, verzinkt/grundiert in RAL 7035 oder verzinkt/pulverbeschichtet in der RAL-Wunschfarbe des Kunden. Ebenso verfügbar ist der Kanal in der Edelstahl-Qualität 1.4301.
Schnell konfektioniert mit Werkzeugen und Maschinen
Mit praktische Werkzeugen, wirtschaftlichen Kleinmaschinen und einer bewährten Befestigungstechnik ist der PIK schnell konfiguriert und sauber montiert. Ob Ausbrüche realisieren ist mit der PFLITSCH-Ausklink-Einheit kein Problem. Und die elektrohydraulische MaxiCut-Trennschere oder die handbetriebene PIKCut längen den PIK gratarm in Sekundenschnelle passend ab. Deckelheber, Stanzlochzange und Ausklinkwerkzeuge machen das Konfektionieren spielend einfach. Für Anwender mit einem höheren Konfektionsbedarf rechnen sich diese Bearbeitungswerkzeuge in kürzester Zeit.
Natürlich kann der PIK mit dem easyRoute-Tool dreidimensional am CAD-Bildschirm einfach, schnell und sicher passend zur späteren Einbausituation in der Anlagenumgebung geplant werden. Auf Basis der Daten konfektioniert PFLITSCH auf Wunsch einbaufertige Kanalbaugruppen und liefert sie termingerecht.