Das Sammeln der Daten und das Anfertigen der Gesamtübersicht könnten schon bald sehr viel weniger Zeit verschlingen. Denn in Zukunft soll eine Software sämtliche Produktionsdaten automatisiert und nahezu in Echtzeit aus dem Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System) und anderen verfügbaren Datenquellen abfragen und übersichtlich darstellen. Produzierende Unternehmen, die bisher meist allenfalls einmal jährlich eine Wertstromanalyse durchgeführt haben, könnten so schneller auf Änderungen im Produktionssystem eingehen. Denn dieses wandelt sich im Verlauf eines Jahres oft mehrfach: neue Produkte werden gefertigt, dafür andere Rohstoffe als bisher verarbeitet und vielleicht zusätzliche Maschinen angeschafft.
Software könnte künftig auch Gestaltungsregeln anwenden
»Es bleibt aber erstmal Aufgabe eines professionellen Produktionsplaners, die Wertstromanalyse zu interpretieren und die acht gängigen Gestaltungsregeln auf sie anzuwenden.«
— Markus Böhm von der Abteilung Fabrikplanung und Produktionsmanagement