Die Wilo Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. So ist der Weltmarktführer aus Dortmund erneut profitabel gewachsen. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 1,33 Milliarden Euro ist der Rekordwert des Vorjahres nochmals übertroffen worden. Damit wurden die Umsatzerlöse zum siebten Mal in Folge gesteigert. Währungsbereinigt betrug die Umsatzsteigerung 3,9 Prozent. Die Profitabilität lag mit einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent auf hohem Niveau. „Wir haben kräftig in die Zukunft investiert, mit knapp 110 Millionen Euro erreichten die Investitionen einen neuen Höchstwert“, erläuterte der Wilo-Vorstandsvorsitzende Oliver Hermes im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf. „Ebenso haben wir unseren Anspruch, als Innovationsführer und digitaler Pionier neue Standards zu setzen, nachhaltig untermauert“, so der 46jährige weiter. Insgesamt flossen mit 65 Millionen Euro mehr Mittel in die Forschung und Entwicklung als je zuvor.
Wilo setzt neue Standards in der Pumpenindustrie
Die Wilo-Stratos MAXO, die erste Smart-Pumpe der Welt*, ist nur ein Beispiel für die erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit der letzten Jahre. „Wir sind auch hinsichtlich der digitalen Transformation einen großen Schritt vorangekommen und haben wesentliche Projekte zur Umsetzung unserer Digitalisierungsstrategie realisiert“, stellte Oliver Hermes fest. Mit der Formulierung der Ambition 2020+ wurde die Unternehmensstrategie im Geschäftsjahr 2016 weiterentwickelt, an die veränderten wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen angepasst und so die Basis für ein beschleunigtes profitables Wachstum gestärkt.
Wilo stärkste Industriemarke Deutschlands
Nicht nur auf Produktebene wusste der Spezialist für Pumpen und Pumpensysteme 2016 zu überzeugen: Der renommierte Rat für Formgebung und das German Brand Institute zeichneten Wilo mit dem German Brand Award in Gold als stärkste Industriemarke Deutschlands aus. Mit diesem Preis wurden erstmals Unternehmen gewürdigt, die sich der „Bedeutung der Markenführung als entscheidendem Erfolgsfaktor“ bewusst sind und diese in besonders herausragender Art und Weise umsetzen. „Wir haben es geschafft, uns dank einer stringenten, weltweiten Umsetzung über alle Kommunikationskanäle hinweg, vom ‚hidden‘ zum ‚visible‘ Champion zu entwickeln“, bestätigte Oliver Hermes das konsequente Bemühen um die Stärkung der Marke Wilo.
Intensivierte Globalisierung
Die regionale Diversifikation, die bei Wilo Ausdruck einer intensivierten Globalisierungsstrategie ist, war auch 2016 ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die positive wirtschaftliche Entwicklung der Wilo Gruppe. In China, Korea und auch in Russland sowie in einigen Schwellenländern Afrikas und in den Golf-Staaten wurde ein kräftiges Wachstum generiert. In Europa wurde die Geschäftstätigkeit insbesondere in den deutschsprachigen Ländern, in Skandinavien und dem Mittelmeerraum nachhaltig ausgeweitet. „Insgesamt haben sich die heterogenen Entwicklungen in einzelnen Ländern gegenseitig ausgeglichen. Zudem konnten wir deutlich negative Währungseffekte gut kompensieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Wichtige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Wilo Gruppe wurden plangemäß und konsequent durchgeführt. Im Juni letzten Jahres eröffnete das traditionsreiche Unternehmen im Beisein des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew ein neues Werk und Bürogebäude in der Region Moskau. Mit dem Neubau lokalisiert die Wilo Gruppe noch intensiver als zuvor ihre wirtschaftlichen Aktivitäten in Russland und vertieft ihre Wertschöpfung.
Dortmund wird digitaler Standort Nummer 1
Das größte Standortentwicklungsprojekt ihrer Unternehmensgeschichte realisiert die Wilo Gruppe am Stammsitz in Dortmund. Im Oktober 2016 erfolgte mit einem symbolischen Spatenstich der offizielle Baustart für die neue Smart Factory. Zu Beginn dieses Jahres wurde bereits die Grundsteinlegung in Anwesenheit von Frau Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, gefeiert. „Dortmund wird der digitale Standort Nummer 1 der Wilo Gruppe sein und, dies ist unser Anspruch, Maßstäbe in der Wilo-Welt und in der Pumpenindustrie insgesamt setzen“, bekräftigte Oliver Hermes.
Wilo auf dem Weg in die Zukunft
Das Geschäftsjahr 2016 hat erneut gezeigt, dass die digitale Transformation neben den schwierigen geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen die größte Herausforderung der Gegenwart ist. „Diesem Wandel muss ein Unternehmen mit vorausschauendem Handeln begegnen“, sagte Oliver Hermes. „Um in einem kompetitiven und von technologischen Umbrüchen geprägten Markt bestehen zu können, haben wir als Unternehmensgruppe eine klare Richtung und einen gemeinsamen Weg definiert“, fügte er hinzu. Neben der Überarbeitung der Unternehmensstrategie wurden acht konkrete Wachstumsinitiativen definiert und die digitale Transformation noch spezifischer in die Ambition 2020+ eingebunden. Damit wurde der Anspruch, digitaler Pionier der Pumpenbranche zu sein, ausdrücklich in der Ambition 2020+ manifestiert.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2016 hat die Wilo Gruppe in Bezug auf die Digitalisierung entscheidende Akzente gesetzt. „Denn wir wissen: Wer hier keine führende Rolle spielt, droht unter Umständen vom Markt zu verschwinden. Davon ist der Wandel, den wir aktuell durchlaufen, stark geprägt“ so der Wilo-Vorstandsvorsitzende, der hinzufügte: “Im Jahr 2015 haben wir unsere Unternehmensstrategie um eine Digitalisierungsstrategie erweitert, nun befinden wir uns inmitten ihrer Umsetzung.“
Wilo-Stratos MAXO setzt neue Maßstäbe
WILO BRINGS THE FUTURE. Dies ist das Leitmotiv der aktuellen Wilo-Kampagne. Das Flaggschiff der neuen digitalen Produkte, Systeme und Lösungen ist die Wilo-Stratos MAXO. Dieses digitale High-End-Produkt ist erneut eine richtungsweisende Entwicklung, die Maßstäbe im Hinblick auf Energieeffizienz, Installation, Kundenkomfort und Benutzerfreundlichkeit setzen wird. Die Wilo-Stratos MAXO, die erste Smart-Pumpe der Welt*, wird zukünftig in der neuen Smart Factory in Dortmund gebaut werden. „Mit der Entwicklung der Stratos MAXO unterstreichen wir unseren Anspruch, als internationaler Premiumanbieter von Hightech-Pumpen und ‑Pumpensystemen Technologieführer unserer Branche zu sein“ erläuterte Oliver Hermes.
Denkfabrik etabliert
Wilo treibt die digitale Transformation der Unternehmensgruppe auch in 2017 weiter voran. Mit der Etablierung der unternehmenseigenen Denkfabrik, dem Wincubator, auf dem EUREF-Campus in Berlin wurde ein weiterer entscheidender Schritt in die Zukunft gemacht. Der Name Wincubator setzt sich aus den Wörtern Wilo und Inkubator zusammen und beschreibt einen „Brutkasten“ für innovative Ideen sowie unternehmerisches Engagement in der digitalen Welt und der Start-up-Szene.
Gut aufgestellt in die Zukunft
Die Welt steht vor besonderen Herausforderungen: Die geopolitischen Risiken steigen, nationalistische und protektionistische Strömungen weiten sich aus. All diese Faktoren werden die weltwirtschaftliche Entwicklung weiter nachhaltig beeinflussen. Wilo setzt diesen Tendenzen eine intensivierte Globalisierung entgegen, treibt die digitale Transformation weiter voran und antizipiert neue Entwicklungen und Trends, um auf Erfolgskurs zu bleiben. Die Wilo Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 das Fundament für ein beschleunigtes profitables Wachstum zielgerichtet weiter ausgebaut. „Diese starke Basis stimmt mich zuversichtlich, dass wir trotz aller widrigen geopolitischen Rahmenbedingungen unseren Erfolgskurs 2017 weiter fortführen werden“, zeigte sich Oliver Hermes auf der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf überzeugt. Dies bestätigen auch die Kennzahlen des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2017. Die Wilo Gruppe setzt ihren profitablen Wachstumskurs erfolgreich fort und weitet ihre starke Marktposition kontinuierlich aus.
Ein besonderes Highlight des noch jungen Jahres 2017 stellt für die Wilo Gruppe die Akquisition der Pumpenhersteller Weil Pump Company, Inc. und Scot Pump Company sowie der Karak Machine Corporation da. Im Rahmen eines Asset-Deals übernahm die WILO USA LLC, eine Tochtergesellschaft der WILO SE, im März das operative Geschäft der drei Unternehmen, die zusammen rund 140 Mitarbeiter beschäftigen. Die übernommenen Fertigungskapazitäten ermöglichen es, die Kundenbedürfnisse auf dem US-amerikanischen Markt zeitnah und bedarfsgerecht zu erfüllen und ein breiteres Spektrum an qualitativ hochwertigen Produkten „Made in USA“ anbieten zu können. „Ziel dieser Unternehmensakquisition ist es, die regionale Präsenz zu erhöhen und unsere Marktentwicklung in Nordamerika zu beschleunigen. Mit dieser Transaktion setzen wir also einen wichtigen Bestandteil unserer intensivierten Globalisierungsstrategie um“, erklärt Oliver Hermes.
Auch in Bezug auf die Digitalisierung blickt der Wilo-Vorstandsvorsitzende positiv in die Zukunft: „Die digitale Transformation bietet eine Fülle von neuen Chancen. In Bezug auf deren Realisierung sind wir bei Wilo hervorragend aufgestellt: Wir verfügen über eine zukunftsgerichtete Strategie, smarte Produkte, intelligente Lösungen und vor allem über das richtige Team“, schließt der Wilo-Vorstandsvorsitzende die Jahrespressekonferenz.