Vor 25 Jahren begann Sokpol mit der Produktion von Getränken in Karton und Glas. Seitdem musste das Unternehmen seine Produktion rasch an die sich verändernde Nachfrage auf dem Markt anpassen. „Da sich die Erwartungen der Verbraucher in den letzten zwei Jahrzehnten rapide geändert haben, begannen wir 2008 damit, unsere Getränke aseptisch in PET-Flaschen herzustellen. Wir wollten Konservierungsstoffe aus den Getränken verbannen und gleichzeitig umfassend von den Vorteilen der PET-Flasche in Bezug auf Marketing und Designfreiheit profitieren. Da konnte die Kartonverpackung einfach nicht mithalten. Außerdem brauchten wir eine komplett flexible Produktion, um alle Arten von Getränken und Flaschenformaten handhaben zu können. In dieser Phase entschieden wir uns für Sidel, da uns kein anderer Mitbewerber dieselbe Technologie für die aseptische PET-Abfüllung bieten konnte. Damit hatten wir einen echten Wendepunkt in unserer Geschichte erreicht: Wir waren das erste Unternehmen, das empfind-liche Getränke ohne Konservierungsstoffe in PET-Flaschen auf dem polnischen Markt einführte. Jetzt können wir alle Produkte, die wir zuvor in Karton verpackt haben, in PET abfüllen – ohne jede Einschränkung“, führt Roman Sobczyk aus.
Enorme und flexible Produktionskapazität
Heute produziert Sokpol rund eine Million Packungen pro Tag und liefert ein breites Getränke-portfolio. Weil viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Rezepturen, Verpackungstypen und ‑formate – insgesamt über 500 Stock Keeping Units (SKUs) – angeboten werden, ist das Unternehmen perfekt aufgestellt, um jede nur erdenkliche Verbrauchernachfrage zu decken. Um erfolgreich zu sein, berücksichtigt das Unternehmen die sich verändernden Anforderungen des Marktes und passt die Produktion im Hinblick auf Getränkerezepturen, Flaschen- und Verschlussformen, Produktionsvolumen und Versandbedingungen rasch an.
Sichere und einfache aseptische Verpackungslösung
Was die Investitionen in PET-Verpackungsausrüstung betrifft, hat sich das polnische Unternehmen als durchaus visionär und innovativ erwiesen. 2008 erwarb das Unternehmen erstmals eine aseptische PET-Verpackungsanlage von Sidel – allerdings nicht irgendeine aseptische Anlage. „Es handelte sich um die erste aseptische Anlage mit der Preform-Trockensterilisation von Sidel in ganz Europa und die zweite weltweit“, erklärt Blazej Pluta, Vorstandsmitglied und verantwortlich für Investitionen, stolz. „Mit der aseptischen Combi Predis können wir alle haltbaren Getränke sicher und einfach ohne Konservierungsstoffe produzieren. Das bringt große Vorteile in Bezug auf Gesundheit und Marketing mit sich.“
Das Managementteam des Unternehmens zog aber auch viele andere Vorteile dieser Technologie in Betracht. „Die traditionelle Flaschendekontamination verbraucht große Mengen Wasser, während bei der Preform-Trockensterilisation kein Wasser und nur ganz wenig Chemikalien erforderlich sind. Was die Ökobilanz und die Kosten betrifft, handelt es sich dabei also unserer Meinung nach um die beste Lösung.“ Um diesen Ansatz weiter umzusetzen, denkt das Unter-nehmen nun auch darüber nach, die Flaschen leichter zu machen. „Mit dem großartigen Potenzial für Gewichtsreduzierung, das Predis bietet, sind wir bestens darauf vorbereitet, das Flaschengewicht zu senken. Außerdem haben wir auf unseren drei aseptischen Anlagen ein System für die Stickstoffstabilisierung implementiert, um eine bessere Flaschenleistung und den Verbrauchern beim Umgang mit den Flaschen ein positives Konsumerlebnis zu gewährleisten.“ Da das Unternehmen kontinuierlich nach Verbesserungsmöglichkeiten sucht, um seine Geschäftsleistungen zu steigern, wurden ein neues Rohmaterialmagazin, ein neues automat-isches Lager sowie eine automatische Aufnahme- und eine Mischstation eingerichtet – und das ist noch nicht alles.
Versicherung für die Zukunft
Eine Partnerschaft zwischen zwei Unternehmen entsteht nicht über Nacht. Gemeinsame Erfahrungen untermauern das erforderliche Vertrauen, und was die Lieferung der Verpackung-sanlage, die Entwicklung neuer Produkte und Flaschen, die Vermittlung von Fertigkeiten, den Kundendienst und die Zusammenarbeit betrifft, ist zwischen Sokpol und Sidel genau das geschehen. So konnte das heute herrschende hohe Niveau erreicht werden. Während die erste von Sokpol erworbene aseptische PET-Anlage von zwei Firmen geliefert wurde, beschloss der polnische Lohnverpacker, sich beim gesamten Lieferumfang der anderen beiden Anlagen exklusiv auf Sidel zu verlassen. „Einen einzigen Lieferanten zu wählen, war die richtige Ent-scheidung, da die Verantwortung für die Leistung der kompletten Verpackungsanlage voll-ständig in den Händen eines Akteurs liegt. Wir sind sehr glücklich mit dieser Lösung“, erklärt Jerzy Urbanski. Sokpol beauftragte Sidel zudem mit diversen Entwicklungsarbeiten für Flaschen, vom Flaschendesign bis hin zur Evaluierung von Getränk und Verpackung, von den Tests des Blasprozesses bis hin zu detaillierten technischen Machbarkeitsstudien. „Unsere Marketing-abteilung arbeitet sehr eng mit dem Sidel-Verpackungsteam zusammen, um neue Flaschen-formen und neue Geschmacksrichtungen zu entwickeln. Wir wissen vor allem das Verständnis für unsere Wünsche und die überaus kurze Zeit für die Entwicklung eines Projekts zu schätzen.“ Sidel führt auch intensive Schulungen des Sokpol-Teams im Produktionswerk des Kunden durch. „Über zwei Jahre hinweg haben wir zusammen mit Sidel viel Zeit in umfassende Schulungen für unsere Techniker und unser Wartungsteam investiert. Die Schulungssitzungen fanden mit unseren Maschinen in unserem Werk statt und waren sehr gut. So erhielten wir die beste Lösung, um Schritt für Schritt mehr Erfahrung zu sammeln. Unsere qualifizierten Mitarbeiter sind jetzt effizienter und können viele Aktivitäten in kürzerer Zeit durchführen.“