Nicht jeder Schlauch ist für den Transport von Lebensmitteln geeignet. Nur Schläuche, die strengen Verordnungen und Richtlinien entsprechen, dürfen Kaffee, Zucker oder gar Milchpulver von A nach B befördern.
Masterflex bietet seit vielen Jahren zertifizierte lebensmittelechte Schläuche sowie passende Anschluss- und Verbindungselemente in hoher Qualität an. „Wir haben uns frühzeitig auf die neuen Anforderungen eingestellt“, sagt Joachim Jacobi, Projektleiter für die Entwicklung von FOOD-Schläuchen bei Masterflex. „Und können als erstes Unternehmen am Markt den neuen Standard gemäß der Verordnung Nr. 10/2011 in Bezug auf Lebensmitteltauglichkeit jetzt auch bei unseren permanent antistatischen FOOD-Schläuchen garantieren. Die Wandung unserer FOOD-A-Schläuche ist permanent antistatisch Ro < 109 Ohm und ist somit ableitfähig gemäß TRBS 2153 (ATEX).“ Nach mehreren Jahren des Übergangs wird die EU-Verordnung Nr. 10/2011 ab Januar 2016 ausnahmslos die wegweisende Norm für Unternehmen in der lebensmittelverarbeitenden Industrie sein. Die anderen Schläuche der Master-PUR FOOD-Serie erfüllen diesen Standard bereits seit 2012.
Und so können mit sämtlichen FOOD-Schläuchen der Masterflex Group Lebensmittel von Kartoffelstärke über Zucker bis hin zu Tiefgefrorenem und sogar Milchpulver für Babynahrung transportiert werden. „Damit bieten wir unseren Kunden nicht nur gewohnt hohe Qualität, sondern auch maximal mögliche Rechtssicherheit“, so Jacobi.
Für die lebensmittelverarbeitende Industrie regelt seit 2011 neben der Rahmen-Verordnung EG 1935/2004 sowie der Verordnung EG 2023/2006 über „gute Herstellungspraxis“ vor allem die EU-Verordnung Nr. 10/2011 über das „Inverkehrbringen von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff“, auch „Plastics Implementation Measure“ (PIM) genannt, die Aktivitäten der lebensmittelverarbeitenden Branche.
Ziel der Verordnung ist es, die unterschiedlichen Regelungen zu diesem Thema innerhalb der Europäischen Union zu konsolidieren. Angepasst wurde beispielsweise die Festlegung zur Migrationsprüfung und zur Verwendung von Lebensmittelsimulanzien. Darüber hinaus wurden Kontaktzeiten und Kontakttemperaturen neu definiert und die Verordnung auf Mehrschicht-Materialien sowie Mehrschicht-Verbundmaterialien ausgedehnt.
„Alle verwendeten Werkstoffe für unsere FOOD-Schläuche erfüllen damit die anspruchsvollen nationalen und internationalen lebensmittelrechtlichen Bestimmungen und sind für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie bestens geeignet“, sagt Jacobi. Bestätigt und zertifiziert wurde dies von einem unabhängigen Institut. Neben den drei genannten Normen entsprechen die Lebensmittelschläuche von Masterflex selbstverständlich auch den Richtlinien der FDA (US Food and Drug Administration) sowie dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB).
Mit Erfüllung dieser Standards ist die FOOD-A-Spiralschlauch-Serie von Masterflex die erste, die der EU-Verordnung 10/2011 und den Richtlinien der FDA entspricht. „Dementsprechend hoch ist die Nachfrage und das Interesse an unserer FOOD-Schlauchserie“, so Christian Horstkötter, Vertriebsleiter bei Masterflex.
Der Prüfbericht für die permanent antistatische Schlauchserie Master-PUR FOOD A mit Edelstahlspirale nach 10/2011 liegt vor. Dabei wurde nicht nur das verarbeitete Material, sondern ein ganzer Schlauch getestet.
Bei allen FOOD-Schläuchen setzt Masterflex auf Edelstahldraht. Durch die verwendete Edelstahldrahtspirale bleibt selbst beim Verschleiß des Wandungsmaterials unterhalb der Drahtspirale die Lebensmitteltauglichkeit des Fördermediums erhalten. „Dank unseres optimierten Schlauchprofils gibt es bei den FOOD-Schläuchen kaum Materialrückstände, sie sind sehr viel leichter zu reinigen und können zudem bi-direktional eingebaut werden“, so Horstkötter.