Zum 1. September 2023 hat Dr. Reinhard Böber die Geschäftsführung der Glatt Ingenieurtechnik verlassen und ging in den wohlverdienten Ruhestand. Vor 32 Jahren hat er das Unternehmen mit der Forschungsgruppe „Kontinuierliche Wirbelschicht“ des Magdeburger Schwermaschinenbaukombinates SKET in Weimar mitgegründet und war für die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich verantwortlich. An der feierlichen Verabschiedung von Dr. Böber im Hotel Dorotheenhof in Weimar nahmen neben Gesellschaftern, Geschäftsführern und ‑partnern der Glatt Gruppe auch der Weimarer Oberbürgermeister Peter Kleine, IHK- Hauptgeschäftsführerin Dr. Cornelia Haase-Lerch, Staatssekretär Carsten Feller sowie zahlreiche Vertreter der thüringischen Wirtschaft und Gesellschaft teil.
„Was zählt, ist das Ergebnis“, fasst Reinhard Böber die Entwicklung zusammen. Glatt Ingenieurtechnik steht in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gut da. Die Entscheidung, den Weltmärkten breit zu begegnen, zahlt sich gerade in den Krisen der Gegenwart aus. Die DNA der Firma hat sich in 32 Jahren nicht geändert. Technisch schwierig scheinende Probleme haben für Glatt Ingenieurtechnik eine ungleich stärkere Anziehung als ökonomische Trends und Managementmoden. Die „Ingenieursdenke“ und ganzheitliche Ansätze haben sich auch in dem interdisziplinären Team erhalten und weiterentwickelt. Aus anfangs 19 Mitarbeitern sind über 300 geworden. Keiner von der Startmannschaft hat das Unternehmen vor dem Ruhestand verlassen. Im Zuge dieser Entwicklung hat Glatt Ingenieurtechnik mit Hauptsitz in Weimar weitere Standorte in Dresden, Wiesbaden, Köln, New Delhi und Moskau eröffnet. Die operative Geschäftsleitung wird durch Lutz Heinzl übernommen.
Mit dem breit spezialisierten Portfolio von rund 20 Verfahren vermarktet Glatt Ingenieurtechnik vor allem seine technologische Lösungskompetenz und wurde vielfach mit regionalen und nationalen Wirtschaftspreisen ausgezeichnet. „Einen Spirit, der in allen avancierten Technologien und Prozessen steckt, die das Unternehmen entwickelt hat“, kommentiert Böber. „So ist es neben Prozesswissen und Diversifizierung vor allem diese Mentalität, die Glatt Ingenieurtechnik so erfolgreich macht.“
„Der Status quo ist nicht das Ende der Entwicklung“, sagt Reinhard Böber über den Moment, in dem er die Leitung von Glatt Ingenieurtechnik abgibt. „Es ist letztlich ein Prozess, der funktioniert. Optimiert für kurzfristige Veränderungszyklen und Adaptionszeiten. Wir haben so viel gemeinsam gelernt. Trotzdem, für mich gibt es am Ende nur: es funktioniert oder es funktioniert nicht. Da bin ich immer Ingenieur geblieben.“