Die anspruchsvolle Abfüllung flüssiger und viskoser Lebensmittel wird mit der Neuentwicklung LFS von Syntegon erleichtert. Sie eignet sich für zahlreiche flüssige und viskose Feinkostprodukte wie Saucen, Dips und Salate. Insgesamt ermöglicht die LFS-Technologie eine sichere und zuverlässige Abfüllung diverser Produkte der gesamten Molkerei- und Lebensmittelindustrie. „Die in den Applikationen Clean und Ultra-Clean verfügbare Maschine zeichnet sich vor allem durch ihre Flexibilität aus“, erklärt Oguz Karcier, Produktmanager bei Syntegon. „Dank modularem Aufbau lässt sie sich mit geringem Aufwand an die jeweiligen Markt- und Produktionsbedingungen anpassen – für jederzeit zukunftssichere Prozesse.“ Ein optimiertes Elektronikkonzept senkt zudem den Energieverbrauch der Maschine deutlich. Als Gemeinschaftsentwicklung ist die LFS das Ergebnis zweier Unternehmen von Syntegon: Zusammen mit Osgood Industries, einem führenden US-amerikanischen Hersteller von Füll- und Siegeltechnik, konzipierte Ampack die Lösung.
Abfüll- und Verpackungsmaschinen für Dips, Soßen und Salate müssen speziellen Anforderungen genügen, allen voran flexible Prozesse. „Gerade im Feinkostbereich, wo kleine Chargen häufig den Produktionsalltag bestimmen, spielen zeitsparende Formatwechsel eine zentrale Rolle“, so Karcier. Je schneller diese erfolgen, umso geringer die Stillstandzeiten – und umso höher die Ausbringung. Dafür sorgt bei der LFS ein werkzeugloses System, mithilfe dessen sich die gewünschten Zellenbretter innerhalb kürzester Zeit austauschen lassen – für eine schnelle Wiederaufnahme der Produktion.
Um etwa den Durchmesser, die Form oder das Füllvolumen der Becher anzupassen, können Bediener:innen Zellenbretter einfach aus der Transportkette herauslösen und durch das gewünschte Format ersetzen, sofern dieses nicht ohnehin auf der Maschine läuft. Bis zu zwei unterschiedliche Konfigurationen lassen sich auf der formatflexiblen LFS vorab installieren, um die Maschine innerhalb weniger Minuten für die Produktion zu rüsten. Die LFS deckt auf diese Weise Bechergrößen zwischen 60 und 160 Millimeter Durchmesser ab; je nach Format lassen sich zudem zwischen drei und acht Bahnen zeitgleich befüllen. Ein weiterer Vorteil ist SmartFill. Das moderne Füllsystem der LFS ermöglicht eine äußerst hohe Füllgenauigkeit, wodurch die Maschine Produktverlust durch Überdosierung wirksam vorbeugt. Gleichzeitig gehört SmartFill zu den flexiblen Bestandteilen der LFS und lässt sich mühelos umrüsten – etwa zum Abfüllen von flüssigen bis hochviskosen Produkten.
Innovative Technologie sorgt für langlebige und damit nachhaltige Systeme. Diesen Ansatz verfolgte Syntegon auch bei der Entwicklung der LFS: Vom Antrieb bis hin zu den Packmitteln leistet die Anlage einen wesentlichen Beitrag zu einer ökologischeren Produktion. So auch bei der Kette zum Transport der Zellenbretter durch die Maschine: Ihre Schmierung erfolgt bei der LFS optimal dosiert an der Kette selbst. Durch den punktgenauen Einsatz von Öl kommt es zu keiner Überdosierung des Schmiermittels. Auch die Lebensdauer der Kette fällt im Vergleich zu anderen Verfahren um bis zu 20 Prozent höher aus – ein signifikantes Plus angesichts der kostspieligen manuellen Kettenwechsel und langen Stillstandzeiten.
Die Energieversorgung hat Syntegon bei der LFS ebenfalls nachhaltig konzipiert. Dank eines modernen Elektronikkonzepts kann die LFS bis zu 30 Prozent ihres Energieverbrauchs einsparen. In Kombination mit nachhaltigen Verpackungsmaterialien, die die LFS problemlos befüllen kann, leistet die Anlage einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensmittelherstellung. Neben Kunststofflösungen können herstellende Unternehmen auf der LFS auch Becher aus nachhaltigen Materialen wie Papier oder PP-Monomaterial abfüllen.