Die Beviale Moscow (28.2. bis 2.3.2017) ist die einzige Messe für die gesamte Getränkeindustrie in Osteuropa. 2015 fand sie zum ersten Mal in der russischen Metropole statt und überzeugte auf Anhieb. Die Messe bildet das gesamte Spektrum der Getränkeherstellung und ‑vermarktung ab: von geeigneten Rohstoffen über passgenaue Technologien bis zu effizienten Verpackungen, Logistik und kreativen Marketingideen. Wir sprachen mit Projektleiter Thimo Holst, NürnbergMesse, zum Stand der Messevorbereitungen und seinen Erwartungen.
PT: Herr Holst, ziemlich genau vor einem Jahr feierte die Beviale Moscow Premiere. Allen Unkenrufen zum Trotz war sie mit über 100 Ausstellern und rund 2.700 Fachbesuchern ein voller Erfolg. Im Februar 2017 steht nun die Zweitauflage an. Wie entwickelt sich die Messe insgesamt?
Thimo Holst: Unser Messebaby wächst und gedeiht. Wir haben flächenmäßig bereits das Vorjahresergebnis erreicht. Mit dabei sind Aussteller, die schon bei der Premiere in Moskau waren, aber auch neue Unternehmen, die ihr osteuropäisches Engagement ausweiten wollen. Zur Zweitveranstaltung können wir also in jedem Fall ein Wachstum verzeichnen. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz, denn der russische Markt gestaltet sich nach wie vor herausfordernd. Umso mehr zeigt die Entwicklung der Beviale Moscow, dass das Veranstaltungskonzept richtig ist und angenommen wird.
PT: Viele Unternehmen der Getränkewirtschaft stecken gerade mitten in den Vorbereitungen zur BrauBeviale in Nürnberg, die ja Anfang November stattfindet. Gibt es noch Möglichkeiten, sich auch danach für die Beviale Moskau anzumelden?
Thimo Holst: Ja klar. Unternehmen können sich aber auch direkt auf der BrauBeviale anmelden. Am Messestand in der Halle 7A, Stand 115, stellen wir die Beviale Moscow vor. Jeder, der sich über die Getränkemärkte und Auslandsveranstaltungen der NürnbergMesse weltweit informieren möchte, ist dort herzlich willkommen. Als kleines Schmankerl gibt es für Aussteller, die sich direkt in Nürnberg zu einer Teilnahme an der Beviale Moscow entscheiden, die Chance, ein attraktives Marketing-Paket zu gewinnen.
PT: Gibt es auch Neuerungen im Rahmenprogramm der Beviale Moscow? Was dürfen Besucher erwarten?
Thimo Holst: Ja, wir haben neue Kooperationen mit kompetenten Partnern, sowohl lokalen als auch internationalen, die das Rahmenprogramm noch attraktiver machen. So freuen wir uns, in diesem Jahr erstmalig die „PETarena powered by PETnology“ auf der Beviale Moscow begrüßen zu dürfen. Es handelt sich hierbei um eine Sonderfläche für Aussteller aus dem PET-Bereich, die durch ein hochkarätiges Seminarprogramm abgerundet wird. Ähnlich verhält es sich mit dem erstmalig stattfindenden „Refrigeration & Heating Pavilion“, auf welchem die Themen Prozesskälte, Kühlkette und Kühllagerung behandelt werden.
Natürlich sind auch unsere Konferenzpartner aus der Erstveranstaltung wieder mit an Bord. Hier ist vor allem die Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) zu nennen, die wieder ihre gefragte Weiterbildungsveranstaltung für Führungskräfte aus der Industrie, Craft Brewer und Gasthausbrauereien anbietet: das „VLB Seminar for Brewers“.
Außerdem haben wir in Gesprächen mit unseren Ausstellern und Besuchern erfahren, welche Themen der Branche gerade auf den Nägeln brennen. Die Frage der Berufsausbildung und des Nachwuchses in der Getränkeindustrie zum Beispiel, die Themen Energieeffizienz, Recycling/ Nachhaltigkeit, aber auch welche Anforderungen und Lösungen kleine und mittelständische Unternehmen, sogenannte KMUs, haben bzw. brauchen. Dazu gibt es jeweils wieder Vorträge von unseren Partnerverbänden, zum Beispiel der „Association of Beer and Beverage Market“, der „National Packaging Confederation“ (NC Pack), der „Union of Winegrowers of Russia“, der „Barley, Malt, Hops, Beer Union“ (BMBU), der „Dairy Union of Russia“, dem Verband der Getreideproduzenten und dem Mineralwasserverband.
PT: Herr Holst, herzlichen Dank für dieses Gespräch.