Die Coperion GmbH stellt auf der K 2016 ihre neuesten Entwicklungen für schonende Materialförderung auf dem Messestand B19 in Halle 14 vor. Erstmals wird der neu entwickelte Umlenkbogen GAMMA-BEND NT präsentiert, welcher die Bildung von Engelshaar verhindert. Zudem zeigt Coperion die überarbeitete und optimierte Granulat-Zellenradschleuse ZV. Durch Weiterentwicklungen wurde die Durchsatzleistung gesteigert und die Geräuschentwicklung deutlich reduziert. Zudem wurde die Leckgasrate durch die Optimierung des Gehäuses deutlich verringert.
Umlenkbogen GAMMA-BEND NT für die Vermeidung von Engelshaar
Coperion präsentiert auf der K 2016 erstmals den neu entwickelten Umlenkbogen GAMMA-BEND NT für die Flugförderung von Granulaten, der die sonst durch Abrieb verursachte Bildung von Engelshaar in besonders kritischen, rechtwinkligen Richtungsänderungen wirksam verhindert. Durch die spezielle Geometrie des Bogens wird jegliches Gleiten von Granulat an der Außenwand und somit die Entstehung von Engelshaar vermieden. Auf Grund der besonderen Gestaltung als Segmentbogen treffen die Granulatkörner auf die Bogenwand, prallen dort ab und werden direkt im Bogen weitergeleitet. Durch den geringen Kontakt mit der Bogenwand wird ebenfalls die Bildung von Staub deutlich reduziert.
Der GAMMA-BEND NT ist universell in Förderanlagen einsetzbar, da er kein Produktpolster aufbaut und somit immer sicher restentleert. Das ist insbesondere für Produktwechsel von entscheidender Bedeutung.
Für den Betrieb einer pneumatischen Förderanlage ist es wichtig, dass ein Bogen möglichst geringen Druckverlust aufweist. Dies ist besonders wichtig, wenn mehrere Bögen in einer Förderanlage eingesetzt werden. Im Vergleich zu allen anderen speziellen Umlenkbögen im Markt weist der GAMMA-BEND NT den niedrigsten Druckverlust auf. Damit ist dieser Bogen besonders energieeffizient.
Bewährte Granulat-Zellenradschleuse ZV überarbeitet und optimiert
Coperion stellt auf der K 2016 die überarbeitete und optimierte Zellenradschleuse ZV vor. Der Einlauf wurde neu gestaltet und die effektive Einlauffläche vergrößert. Dadurch wurde die maximale Einspeise- und damit Durchsatzleistung gesteigert. Speziell bei kleinen Baugrößen ist eine Steigerung um bis zu 15% möglich. Diese Leistungserhöhung wird bei gleichbleibend guten Betriebseigenschaften (minimale Zahl geschnittener Körner und ruhiger Lauf) erzielt.
Auch die Geräuschentwicklung der Leckgasentspannung, welche bei Hochdruckschleusen (bis 3,5 bar Differenzdruck) die Hauptschallquelle ist, wurde durch eine neue Gestaltung der Entspannungsöffnung deutlich reduziert. Zusätzlich wurde die Transformation der länglichen Öffnung zu einem Rohranschluss im Guss integriert. Neben der Reduzierung des entstehenden Schalls entfällt damit ein ebenfalls erforderliches Übergangsstück. Zudem verfügt die Schleuse ZV nun über einen Rohranschluss nach Norm.
Durch Finite Elemente Berechnung (FEM) des Gussgehäuses wurde die Steifigkeit des Gehäuses bei gleichzeitig reduzierter Masse optimiert. Dies erlaubt enge Spalten zwischen Zellenrad und Gehäuse mit dem Vorteil einer geringen Leckgasrate beim Betrieb der neuen ZV Granulat-Zellenradschleusen.