HIMA Paul Hildebrandt GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 118,6 Mio. Euro (Vorjahr 121,3 Mio. Euro) erzielt. Das Familienunternehmen aus Brühl behauptete sich in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit massivem Ölpreisverfall und entsprechender Zurückhaltung im Großanlagenbau. Durch den Aufbau neuer außereuropäischer Standorte, Branchen-Diversifizierung und weltweiter Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse hat HIMA seine Position im internationalen Markt für sicherheitsgerichtete Automatisierung weiter gestärkt.
„Das vergangene Jahr war ein schwieriges – insbesondere für die Öl- und Gasbranche, aber auch für die Prozessindustrie“, sagt Sankar Ramakrishnan, CEO bei der HIMA-Gruppe. „Insbesondere die deutlich abkühlende Konjunktur in China sowie im lateinamerikanischen Markt hatten Einfluss auf unser Geschäft. Umso mehr freut es mich, dass es uns gelungen ist, unseren Kurs zu halten und wichtige Investitionen für die Zukunft zu tätigen“, so Ramakrishnan. Die Eröffnung eines neuen Regional Headquarters in Singapur war ein deutliches Signal in Richtung weiterer Internationalisierung des Unternehmens. Vom Drehkreuz Singapur aus koordiniert HIMA zukünftig das Geschäft in der Region Asien-Pazifik mit den bestehenden Büros in Australien, Malaysia, Südkorea und Japan.
Um die immer komplexeren globalen Geschäftsprozesse des Unternehmens zu vereinheitlichen und effizienter zu gestalten, investierte HIMA 3,1 Mio. Euro in ein neues ERP-System. Vor allem das wachsende internationale Geschäft hatte eine integrierte IT-Lösung erforderlich gemacht, die die weltweiten standortübergreifenden Prozesse der Gruppe unterstützt. „Durch die Einführung einer globalen ERP-Lösung sind wir nun auch von den internen Prozessen her optimal für weiteres Wachstum gerüstet“, erklärt Ramakrishnan.
Ausbau des Bahngeschäfts
Im Jahr 2015 intensivierte HIMA darüber hinaus die Aktivitäten im Bahnsektor. Dies beinhaltete unter anderem die Anpassung der weltweiten Vertriebsstruktur und die Bündelung von Entwicklungskompetenzen. Diese Maßnahmen hatten zum Ziel, unternehmensweite Synergieeffekte zu erzielen: HIMA hat mehr als 45 Jahre Erfahrung in sicherheitskritischen Anwendungen, vor allem in der Prozessindustrie. Dieses Know-how wird der Safety-Experte zukünftig noch besser nutzen, um den Anteil des Bahngeschäfts am Gesamtumsatz weiter zu steigern. Im Vergleich zum Vorjahr legte HIMA bei Bahnprojekten bereits eine deutliche Steigerung hin.
„Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Jetzt geht es darum, die nötigen Strukturen zu schaffen, um dieses Wachstum in geregelte Bahnen zu lenken. Als mittelständisches Familienunternehmen legen wir Wert auf nachhaltiges Wachstum“, kommentiert Steffen Philipp, geschäftsführender Gesellschafter von HIMA. „Von unserer starken Position als Marktführer in Europa aus wollen wir mehr und mehr zum globalen Lösungsanbieter im Bereich Safety werden. Unser Regional Headquarter in Singapur, das unsere Position in den wichtigen Wachstumsmärkten in der Region Asien-Pazifik stärkt, ist ein entscheidender Schritt in diese Richtung.“